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Partnersuche

Liebesglück per Klick: Darum boomen Dating-Plattformen

Wie leicht sich online Kontakte knüpfen lassen und warum Privatsphäre-Einstellungen so wichtig sind, zeigt der Blick hinter die Dating-Plattform-Kulissen.


Zum realen Date kann man sich heute bequem von der Couch aus verabreden (Bild: jean-baptiste-burbaud-1030783 / pexels)

  • 27. Februar 2023, 12:30h, noch kein Kommentar

Millionen Singles suchen ihr Glück deutschlandweit auf Dating-Plattformen. Darunter sind auch immer mehr Gays, denn sie werden längst auch zur Zielgruppe der digitalen Liebesglück-Helfer. Wie leicht sich Kontakte online knüpfen lassen und warum Privatsphäre-Einstellungen so wichtig sind, zeigt der Blick hinter die Dating-Plattform-Kulissen.

Coming-out leichter gemacht: Dating-Plattformen helfen dabei

Seit 1988 wird jedes Jahr am 11. Oktober der Internationale Coming-Out-Day gefeiert. Er soll für mehr Mut und Toleranz stehen und daran erinnern, dass es noch immer Tausende queere Menschen gibt, die nicht offen zu ihrer Sexualität stehen können. Gerade für sie sind Gay Portale eine große Hilfe, denn hier können sie anonym nach interessanten Kontakten suchen.

Die Vielfalt der Suchmöglichkeiten genießen: Es muss nicht immer die feste Partnerschaft sein

Die Zahl der Singles steigt deutschlandweit jährlich. Mittlerweile wollen mehr als 22 Millionen keine feste Partnerschaft oder leben ganz bewusst im eigenen Haushalt. Viele von ihnen sind queer und möchten sich noch gar nicht festlegen.

Dieser Wunsch nach Lockerheit und Unverbindlichkeit kann im realen Leben schnell kritisch gesehen werden. Wer sich offen dafür ausspricht, lediglich körperliche Nähe genießen zu wollen, wird noch immer mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Online ist das anders. Mittlerweile gibt es auch für Homosexuelle Dating-Portale, bei denen es nicht nur um die große Liebe geht. Gemeinsame Freizeitaktivitäten, ein lockeres Verhältnis oder ausschließlich sexuell orientierte Treffen – ist möglich, solange beide damit einverstanden und zufrieden sind.

Die Queer-Nadel im Heuhaufen finden: Online-Plattformen erleichtern die Kontaktaufnahme

Eingebunden in eine oftmals stressigen Alltag, bleibt manchmal nur wenig Zeit, um sich in Bars, Restaurants oder Diskotheken nach neuen Kontakten umzusehen. Viel gemütlicher und mit einer größeren Auswahl geht es über Dating-Plattformen. Hier können sich queere Singles online verabreden – ganz einfach von der Couch aus.

Abhängig vom Portal sind hunderte oder sohar tausende Nutzer registriert. Die Chance, hier einen Liebes-Volltreffer zu landen, ist deutlich höher als im lokalen Supermarkt oder auf der Straße. Deshalb nutzen viele smarte Mitglieder der Gay-Community ihre Online-Möglichkeiten und erstellen ein eigenes Profil.

Flirten gegen Bezahlung: Sind Abos für queere Dating-Plattformen wirklich so gut?

Ein Blick auf den Dating-Portal-Dschungel zeigt, dass es viele kostenlose und kostenpflichtige Angebote gibt. Beide haben ihre Befürworter und Gegner. Wer sich für eine kostenlose Plattform entscheidet, muss oftmals mit Werbeeinblendungen leben und findet hin und wieder einige Fake-Portale in seinem Umfeld.

Es kann auch gut möglich sein, dass er obszöne Nachrichten erhält, denn die engmaschigen Kontrollen und Filterfunktionen fehlen bei den kostenlosen Flirt-Möglichkeiten häufig. Darf die Suche nach einem geeigneten Partner etwas renommierter und zielführender sein, entscheiden sich viele Gays für eine kostenpflichtige Version. Damit können sie nicht nur akribisch auswählen, sondern erhalten auf Wunsch auch Liebes-Expertise durch psychologische Tests und Vorschläge.

Viele Dating-Portale haben ihre Leistungen in den letzten Jahren deutlich angepasst, wobei auch die User deutlich anspruchsvoller geworden sind. Deshalb bieten die Plattformen bereits niedrigschwellige Angebote an (beispielsweise ein mehrwöchiges Probeabo zum Sonderpreis), so dass jeder transparent die kostenpflichtigen Funktionen prüfen kann. Anonymität wird Singles bei ihrer Suche immer wichtiger. Mit integrierten Telefonfunktionen oder sogar Video-Chat ist es möglich, mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten, ohne dabei seine privaten Daten veröffentlichen zu müssen.

Die Fotofalle: Nicht jede Dating-Plattform hält die Fotos privat

Fotos sind für erfolgreiches Dating essenziell. Ohne Foto klicken die meisten Nutzer weiter, denn ihnen fehlt der erste optische Eindruck. Viele Dating-Portale bieten die Möglichkeit, Funktionen zur Fotoanzeige selbst zu wählen. So werden die Bilder beispielsweise nur von verifizierten Nutzern gesehen oder nach einer Foto-Anfrage durch den Inhaber selbst freigegeben. So viel Anonymität und Selbstbestimmung gibt es leider nicht bei allen Dating-Portalen. Manche öffentlichen Fotos finden sich auf einigen Plattformen sogar zu Werbezwecken auf der Startseite.

Bevor der Upload eigener Fotos erfolgt, sollten Nutzer ihre Einstellungsmöglichkeiten genau überprüfen. Stehen Privatsphäre-Einstellungen gar nicht oder nur begrenzt zur Verfügung, empfehlen Sicherheitsexperten, eine alternative Dating-Plattform zu nutzen.