12 Kommentare
- 28.02.2023, 17:42h
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"kräht kein Hahn "...
Du bekommst den ganzen Medienzirkus nicht mit sobald ein Immigrant oder Asylsuchender übergriffig wird ?? Geht am dir völlig vorbei?
Krass wie verschiedene Informationsquellen einen unterschiedliche Bilder vermitteln! - |
- 28.02.2023, 17:51hBochum
- Gehört jemand, der vergewaltigt bestraft? Sicherlich ja.
Gehört jemand der vergewaltigt der selben Gefahr ausgesetzt? Sicherlich nein. der moderne Staat straft nicht mit Auge um Auge, Zahn um Zahn, sondern nimmt den Leuten Lebenszeit weg (weil, dass ist eine Zeitstrafe im Endeffekt)
Und eine trans Frau in ein Männergefängnis steckt, setzt diese genau dieser Gefahr aus (insbesondere, wenn Geschlechtsangleichung hier als genitalangleichende OP gemeint sein sollte)
Sollte die rechtliche Angleichung, die wenn ich mich recht erinnere in UK immer noch eine GaOP vorraussetzt erfolgt sein, ist das auch die klare Aussage des Staates, dass sie trans Frauen eben nicht als Frauen ansehen, egal was die eigenen staatlichen Papiere aussagen. - |
- 28.02.2023, 18:43h
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Dem Stimme ich zu.
Auch nicht zu vergessen Resozialisierung ist auch im UK das Grundgerüst auf dem Haftstrafe basiert.
In dem Fall der nun verurteilten und in einem extrem feindlichen Umfeld inhaftierten wird es sicherlich auf Einzelhaft hinauslaufen.
Was über den Zeitraum alles andere als Resozialisierung bedeutet.
Davon abgesehen ist es der Regierung dort vollkommen egal.
Trans ist ein willkommenes Objekt (kein Mensch) wo von dem eigenen politischen Versagen ablenkt und als Hass Kit Wählerstimmen garantiert.
Rechtspopulismus braucht Feindbilder.
Das alles was wir nun in den USA und im UK sehen wird hier in den nächsten Jahren vermutlich exakt genauso ablaufen.
Mir ist bewusst das der erste Kommentar diese Angst ausdrückt und die Tat um die es geht ist zu ahnden und zu ächten.
Aber Unrecht wird nicht zu Recht - und der verurteilten geschieht mit der Inhaftierung in einer Haftanstalt für Männer Unrecht.
Natürlich können auch Cis Frauen Gewalt gegen trans Frauen ausüben auch kann es das Personal usw.
Dennoch relativiert dies nicht den Umstand das die Entscheidung der Unterbringung wieder einmal zeigt das dass Recht auf geschlechtliche Selbstbestimmung ignoriert wird.
Letztlich sind es nicht diese Taten von trans Frauen wo eine Gefahr für alle trans Frauen darstellen - sondern die reaktionären und hasserfüllten die solche Taten nutzen um uns Rechtsgüter nehmen und uns letztlich vernichten bzw auslöschen wollen bis die nächsten an der Reihe sind. - |
- 28.02.2023, 18:51h
- Es gibt nicht nur gute trans Leute und LGBT, schwarze Schafe gibt es überall. Was hält Community von einem Peter Thiel oder einer Caithlyn Jenner?
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- 28.02.2023, 19:11h
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Das Problem das sich erweitert hier nun ergibt ist das eine rechtliche Angleichung erfolgte im UK somit auch eine operative.
Dieser Fall wird dazu führen das trans nun grundsätzlich in die Haftanstalt kommen die dem zugewiesenen Geburtsgeschlecht entspricht.
Das bedeutet der Staat erkennt das Geschlecht der verurteilten nicht als vollwertig an.
Es öffnet somit weiterem Unrecht Tür und Tor.
Dein Vergleich ist nicht ganz falsch die pauschalisierung ganzer Gruppen erfolgt nach dem selben Muster.
Die rechtsgerichteten Medien und Schundpresse stürzen sich auf solche Fälle im gleichen Maß und die mindestens genauso Rechtsgerichteten Konsumentinnen dieser Medien genießen es ihren Hass frei und oft ohne Moderation raus zu lassen.
Samt den selben rufen nach Abschaffung des Rechtsstaates usw.
Soweit ja selbes trauriges, gruseliges Schauspiel.
Ein Unterschied ist allerdings doch gegeben:
Das trans hier ernsthaft in Lebensgefahr sind wenn sie in eine solche Situation kommen - nicht nur durch die Mitinhaftierten sondern auch durch den Umstand der schlechteren medizinischen Versorgung, der aus "Schutz" stattfindenen Einzelhaft und einigen weiteren Faktoren.
Ich habe mal eine Person kennengelernt welche in Deutschland trotz rechtlicher Änderung des Geschlechtseintrages in einem Gefängnis für Männer inhaftiert war.
Neben unzähligen Übergriffen auch durch das Personal und langer faktischer Isolationshaft war die medizinische Versorgung also die laufende HRT durch Zwang unterbrochen worden.
Die Person ist als psychisches und körperliches Wrack entlassen worden.
Die Haftdauer Betrug etwas mehr als 1 1/2 Jahre davon der Großteil in Einzelhaft mit dauerhafter isolation von sozialen Kontakten und ca 10 min Hofgang am Tag mit ständigen Beleidigungen, Bedrohungen usw durch andere Gefangene.
Die Person wurde als Zumutung von weiten Teilen des Personals angesehen und auch entsprechend behandelt.
Letztlich waren es Menschen unwürdige Zustände es gab auch ein Verfahren hierzu.
Das ist keine alte Geschichte aus den 80er Jahren nein dies geschah 2018. - |
- 28.02.2023, 21:21hFürth
- Ich glaube in dem Fall gibt es keine wirklich zufriedenstellende Lösung, so leid es mir tut.
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- 28.02.2023, 21:25hHessen
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"Eine trans Frau, die vor ihrer Geschlechtsanpassung zwei Frauen vergewaltigt hat, ist dafür in Schottland zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Da ein großes Risiko bestehe, dass die Verurteilte danach wieder straffällig werde, solle sie danach weitere drei Jahre lang unter Beobachtung stehen"
In diesem Fall sehe ich jedoch eine Einzelhaft (oder zumindest eine gewisse Separierung von anderen Frauen) in einem Frauengefängnis als am günstigsten an, da sie scheinbar eine Gefahr darstellt. Meines Wissens werden Sexualstraftäter*innen sowieso oft von anderen Gefangenen getrennt. - |
- 28.02.2023, 22:02h
- Ja genau das wäre die mit riesigen Abstand sinnvollste Lösung, aber damit lässt sich natürlich kein Kulturkampf machen auf den Rücken einer marginalisierten Minderheit.
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- 28.02.2023, 22:11h
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Nur das sie eben nicht in einem Gefängnis für Frauen untergebracht wird sondern in einem für Männer.
Das bedeutet in ihrem Fall letztlich mit großer Sicherheit dauerhafte Einzelhaft.
Auch werden sich viele weitere Probleme im Vollzugsalltag ergeben und zwar für alle Beteiligten.
Es ist unsinnig sie dort unterzubringen und eine populistische Entscheidung.
Zudem hat diese Entscheidung vermutlich Folgen für weitere Straftäter mit transidentem Hintergrund.
Mir ist durchaus bewusst das ich mir hier in Kommentarbereich nun nicht unbedingt Freunde machen werden - aber eine Cis Frau in eine Haftanstalt für Männer zu stecken nachdem diese eine Sexualstraftat begangen hat - auf diese Idee würde das Gericht und die Politiker welche Druck machten wohl nicht kommen.
Auch wäre der Aufschrei danach wesentlich größer als in diesem Fall.
Es ist schlichtweg Diskriminierung welche ihr hier wiederfahren ist unabhängig von der zugrundeliegenden Straftat.
Zudem kann dies auch tödliche Folgen für die Verurteilte haben nicht nur aufgrund von Übergriffen sondern auch wegen der sicher vollständigen Isolation von jeglichen Sozialkontakten.
Entweder man erkennt auch das Geschlecht von Straftäterinnen mit trans Hintergrund an oder lässt es ganz bleiben - mir ist durchaus bewusst das letzteres wohl auch in diesem Fall eher das Anliegen der meisten Protagonisten ist. - |
Gefundenes Fressen für die Rechten.
Aber es war klar das es irgendwann mal passiert. Wir werden sowieso auf der ganzen Welt in Sippenhaft genommen. Das die Rechten jetzt (Endlich!) jemanden gefunden haben um ihre postfaktischen Behauptungen zu untermauern, das wird uns jetzt zum Verhängnis.
Einen Bärendienst hat das Miststück uns erbracht.
Krieg ich Hasskappe.
Wenn irgendwo in der Welt ein Cismann ne Frau vergewaltigt kräht kein Hahn nach, im Gegenteil, sowas wird in unserer Rape Culture immer schön unter den Teppich gekehrt.
Und jetzt das. Muss ich kotzen ey.
An Scheinheilligkeit nicht zu überbieten.
Mal gucken wann die Rowling aus ihrem Loch kriecht und ihren Senf genüsslich dazu gibt.
(Sorry für die Wortwahl, aber ne Vergewaltigerin und dann sowas... Grrr!