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Supreme Court

Panama: Ehe für alle "kein Menschenrecht"

Das zentralamerikanische Land muss gleichgeschlechtliche Ehen nicht anerkennen, entschied der Oberste Gerichtshof nach jahrelangen Beratungen. Geklagt hatten im Ausland verheiratete Lesben und Schwule.


Person beim Panama Pride 2021 (Bild: IMAGO / Agencia EFE)

Der Oberste Gerichtshof Panamas hat nach jahrelangen Beratungen gegen die Ehe für alle gestimmt. Das Eingehen einer gleichgeschlechtlichen Ehe sei "kein Menschenrecht", heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil. Das Land habe gleichgeschlechtliche Ehen deshalb nicht zwingend anzuerkennen.

Zwar sei das Recht auf Eheschließung ein legitimer Wunsch von homosexuellen Menschen, erklärten die Richter*innen. "Es fällt aber nicht in die Kategorie Menschenrecht oder Grundrecht."

Der Supreme Court hatte die Frage seit 2016 erörtert. Es war von mehreren lesbischen und schwulen Paaren angerufen worden, die außerhalb Panamas geheiratet hatten und ihre Ehe nun anerkennen lassen wollten. Sie wollten mit ihrem Vorstoß den Grundsatz kippen, wonach in dem zentralamerikanischen Land eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden kann.

Homosexualität war in Panama erst 2008 legalisiert worden (queer.de berichtete). Zuvor drohten bei gleich­geschlechtlichen Sex Geldstrafen bis zu umgerechnet 230 Euro oder Gefängnis. (cw/AFP)

#1 VitelliaAnonym
  • 02.03.2023, 09:08h
  • Wenn ich das schon lese: "Kein Menschenrecht".
    Doch, das sollte es sein!
    Schwule und Lesben sind nicht Menschen zweiter Klasse!
    Ihre Homo-Ehe schadet keiner einzigen Hetero-Ehe.

    Wer anderen Menschen nicht schadet (wie Kriminelle) sollte die gleichen Rechte haben wie Heteros.
    Ich gehöre dazu und bin nichts Besseres als lesbische Frauen.
    Das sollte für alle Heteros gelten, auch für Juristen, (die dumm, da unlogisch entscheiden) die Einsicht, dass sie als Heteros nichts Besseres sind als Homos und Lesben - ihre Ehe auch nicht.
    Auch bei Heteros gibt es Scheidungen, vermutlich prozentual mehr als bei Homos und Lesben.
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#2 Lucas3898Anonym
#3 SeraphinaAnonym
  • 02.03.2023, 13:53h
  • Antwort auf #2 von Lucas3898
  • Viel Glück dabei, wenn in über 60 wenn nicht 70 Mitgliedsstaaten Homosexualität und "Crossdressing" gar immer noch verboten sind. Aber ja, solange das nicht der Fall ist können sich Homo- und Queerhasser*innen weiter sowohl bei LGB als auch TIQ+ Rechten immer wieder darauf berufen, das unsere Rechte keine Menschenrechte seien und damit Verhandlungsmasse sind.
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