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Rede von Michael Knowles

Republikanische Konferenz: "Transgenderismus muss ausgerottet werden"

Bei einer der wichtigste Konferenzen der amerikanischen Oppositionspartei fordert der konservative Aktivist Michael Knowles unter Applaus des Publikums, trans Menschen verschwinden zu lassen.


Michael Knowles behauptet, dass alle trans Menschen "verwirrt" sind

Hass auf trans Menschen wird immer mehr zum Markenkern der amerikanischen Republikaner: Am Wochenende forderte etwa der rechte Kommentator Michael Knowles von der rechtskonservativen Nachrichtenseite "Daily Wire" auf der CPAC-Konferenz in Washington, sogenannten "Transgenderismus" auszurotten. Die "Conservative Political Action Conference" zählt zu den größten jährlichen Events des rechten Flügels der republikanischen Partei.

Wörtlich sagte der 32-Jährige:

Es kann keinen Mittelweg in unserem Umgang mit Transgenderismus geben. Es ist alles oder nichts. Wenn Transgenderismus wahr ist, wenn Männer wirklich Frauen werden können, ist [dieses Konzept] wahr für alle Menschen aller Altersgruppen. Wenn Transgenderismus falsch ist, was stimmt – wenn Männer also keine Frauen werden können, was sie nicht können – dann ist das falsch für alle. Und wenn das falsch ist, dann sollten wir dem nicht nachgeben. Speziell wenn dieses Nachgeben bedeutet, dass wir sehr vielen Menschen ihre Rechte und Gewohnheiten wegnehmen. Wenn Transgenderismus falsch ist, muss das zum Wohle der Gesellschaft und speziell der armen Menschen, die Opfer dieser Verwirrung geworden sind, vollständig ausgerottet werden, die ganze absurde Ideologie."

Die Forderung nach der "Ausrottung" wurde vom Publikum im Kongresszentrum am National Harbor von Washington mit Applaus aufgenommen.

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Diesjähriger Stargast bei der CPAC-Konferenz war Donald Trump. Der Ex-Präsident behauptete in einer anderthalbstündigen Rede unter anderem, nur er könne einen dritten Weltkrieg noch verhindern. Bei einer Umfrage unter Konferenzteilnehmenden sahen ihn 62 Prozent als ihren Präsidentschaftskandidaten 2024, gefolgt von Floridas Gouverneur Ron DeSantis mit 20 Prozent. DeSantis nahm nicht an dem Event teil, gilt aber als ebenso queerfeindlich wie Trump. Er führte etwa letztes Jahr in seinem Bundesstaat das "Don't Say Gay"-Gesetz ein, eine Art "Homo-Propaganda"-Gesetz an Schulen (queer.de berichtete).

Homophobie reloaded

Der Begriff "Transgenderism" wird derzeit von queerfeindlichen Kräften in den USA gerne angewandt, um gegen die Akzeptanz von trans Menschen Stimmung zu machen. Dabei wird behauptet, dass die Sichtbarkeit von trans Menschen dazu führe, dass immer mehr Menschen trans werden würden. Die Argumentation ist dabei die gleiche, die in der Vergangenheit auch von führenden US-Politiker*innen gegen Homosexuelle angewandt wurde – nämlich dass ihre Sichtbarkeit Kinder dazu "verführe", selbst schwul oder lesbisch zu werden.

Knowles ist für seine aggressiven Äußerungen gegen queere Menschen bekannt. Die Ehe für alle lehnt er etwa als unnatürlich ab und verweist dabei auch auf seinen katholischen Glauben. Auch in anderen Fragen – etwa beim Thema Umweltschutz – verfolgt er konservative Ziele. Für Kritik sorgte er etwa, als er die Umweltaktivistin Greta Thunberg auf Fox News als "geisteskrankes schwedisches Kind" bezeichnete.

Die Republikaner versuchen derzeit in vielen von ihnen kontrollierten Bundesstaaten, die Rechte von trans Menschen einzuschränken. In Texas zielt etwa ein Gesetz darauf ab, die Trans-Gesundheitsversorgung zu verbieten (queer.de berichtete). (dk)

#1 PolitikverdrossenAnonym
  • 06.03.2023, 11:56h
  • Wie oft durfte ich mir in jüngster Zeit anhören das es nur Kritiker gegen trans gibt, das man diesen zuhören müsse usw. ?
    AUSROTTEN! AUSROTTEN! Nochmal das es auch die letzte Person begreift: AUSROTTEN!
    Ausrotten:
    "schwaches Verb
    1.
    vollständig, bis zum letzten Exemplar vernichten, vertilgen
    "Ungeziefer, Unkraut [mit Stumpf und Stiel] ausrotten"
    2.
    beseitigen, aus der Welt schaffen"

    Kann dies wirklich noch jemand als "Kritik" sehen?
    Außer jene die eben genau dies ebenfalls wollen also uns ausrotten?!
    Glaubt man wirklich das ist nur in den USA der Sprachgebrauch?
    Alles halb so schlimm?
    Das typische "ja aber..."?

    Widerliche Einstellung - jene wo dies als "kritische Sichtweise" verharmlosen sind nichts anderes als willige Helfer bei einem geplanten Genozid!
    Und jenes findet auch hier statt die gleiche Ideologie ist auch im Bundestag vertreten und wird von 10,3 Prozent bei der letzten BTW aktiv und offen unterstützt.
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#2 beprepairedAnonym
  • 06.03.2023, 11:58h
  • Diese Wortwahl, diese Menschenrechtsverletzung und die Absichten, die dahinter stehen, sind absolut deckungsgleich mit den Verbrechen, der Gewalt und der Hetze, die Putin betreibt. Inhaltlich sind diese christlichen Republikaner die natürlichen Verbündeten des Kriegsverbrechers Putin. Mit der Drohung die Mittel für die Ukraine zu kürzen oder gar ganz einzustellen offenbaren sie sich als das, was sie sind: antidemokratische Menschenfeinde.
    Umso wichtiger, dass Europa sich schleunigst darauf vorbereitet, dass diese christliche Herrenrasse wieder im weißen Haus sitzen könnte.
    Amerika ist mit den Republikanern auf dem besten Weg zum Roulette-Verbündeten zu werden.
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#3 beprepairedAnonym
  • 06.03.2023, 12:03h
  • Antwort auf #1 von Politikverdrossen
  • Bei der Begriffswahl der Ausrottung gibt es keinerlei Raum für Zweifel oder Relativierung.
    Ausrottung ist reinster Nazi-Jargon.
    Diese christliche Herrenrasse als reine Populisten zu unterschätzen, könnte buchstäblich tödlich sein.
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#4 KopfschüttelAnonym
  • 06.03.2023, 12:15h
  • Die Republikaner sind also tatsächlich dabei das 4. Reich zu erschaffen... nur auf anderem Gebiet.
    Aber alles von der "Meinungsfreiheit" gedeckt, die hier genutzt wird, um anderen Menschen nicht bloß eine Meinung, sondern gleich ihre Existenz abzusprechen?! Merken die nicht, wie absurd das ist und worauf sie zusteuern?
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#5 VestigeAnonym
  • 06.03.2023, 12:17h
  • 'I contend that the problem of transsexualism would best be served by morally mandating it out of existence'

    Janice Raymond, 'The Transsexual Empire', 1979, lesbische Feministin
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#6 HmmmAnonym
  • 06.03.2023, 12:35h
  • Trump will die Stimmen der radikalen Christen im Land und deshalb schleimt sich seine Partei mit Hetztiraden bei der Kirche ein.

    Meine Prognose für den Fall, dass Trump erneut Präsident wird:

    1. Rache, für alle seine politischen Feinde.

    2. Austritt aus der NATO.

    3. Abschaffung der Demokratie in den USA.

    4. Krönung zum Kaiser auf Lebzeit.

    Hoffen wir, dass Trump nicht wieder Präsident wird, oder zumindest, dass ich falsch liege.
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#7 Ith_Anonym
  • 06.03.2023, 12:50h
  • Naja, gut, aber wenn du ihnen unterstellst, dich ins KZ stecken oder sonstwie auslöschen zu wollen, bist du nunmal hysterisch und paranoid und könntest das auch mal ein bisschen netter formulieren, abgesehen davon könntest du wirklich mal aufhören, immer nur das Schlechte im Menschen zu sehen, das ist nämlich nicht gesund, und außerdem ist das alles auch sicherlich nicht böse gemeint und sie wissen es bestimmt bloß nicht besser, wofür sie ja eigentlich auch gar nichts können, du hättest bestimmt mehr erreicht, wenn du einfach mal ruhig geblieben wärst und geduldig mit ihnen geredet hättest, insofern bist du als trans-Person da jetzt irgendwie selbst auch schon mit Schuld dran, und überhaupt, zwingt dich ja niemand, out zu sein.
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#8 Elena
  • 06.03.2023, 12:52h
  • Als evangelikale Christin fasse ich die Aussagen von Michael Knowles so auf:

    Das war seine Bewerbung für die Hölle und er hat es richtig gut gemacht. Den 2. Grad hat er sicher.
    (.Satire)
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#9 VestigeAnonym
#10 Ith_Anonym

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