Pressebild von der Gründungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Queer
Die Bundesvereinigung Freie Wähler hat jetzt eine Arbeitsgemeinschaft Queer. Die Gründungsversammlung fand am vergangenen Samstag in Kassel statt, informierte die Parteigruppierung am Montag in einer Pressemitteilung.
"Mit der am gleichen Tag erfolgten Gründung der Arbeitsgemeinschaft Senioren setzt sich damit der strukturelle Aufbau der Bundespartei fort", erklärte Pressesprecher Eike Jan Brandau. "Von den neugegründeten Arbeitsgemeinschaften werden im Hinblick auf die zukünftige Programmgestaltung wichtige Impulse erwartet."
Auch Ex-Chef der "Homosexuellen in der AfD" dabei
Zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Queer wurde der Landesvorsitzende der Freien Wähler Hamburg Daniel Meincke gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Eric Pärisch (Hessen) und Tohru Saenger (Niedersachsen). Ergänzt wird der Vorstand durch die sechs Beisitzer Willi Da Silva Borges (Saarland), James Junik (Baden-Württemberg), Franziska Bauernfeind (Nordrhein-Westfalen), Torsten Rüdiger Ilg (Nordrhein-Westfalen), Manuel Janker (Bayern) und Alexander Kocks (Nordrhein-Westfalen). Ilg war früher Vorsitzender der "Homosexuellen in der AfD" (queer.de berichtete).
Die Bundesvereinigung Freie Wähler wurde 2010 gegründet. Seit 2008 ist die Partei im Bayerischen Landtag und seit 2021 im Landtag von Rheinland-Pfalz vertreten. In Bayern bilden die Freien Wähler seit 2018 zusammen mit der CSU die Staatsregierung und stellen mit Hubert Aiwanger, der gleichzeitig auch Bundesvorsitzender ist, den stellvertretenden Ministerpräsidenten. Im Koalitionsvertrag werden LGBTI-Themen nicht erwähnt (queer.de berichtete), Bayern ist zudem das einzige Bundesland ohne einen Aktionsplan gegen Queerfeindlichkeit (queer.de berichtete).
Im Dezember hatte Aiwanger mit einem queerfeindlichen Tweet gegen Regenbogenfamilien ("Die Normalen müssen zusammenstehen") bundesweit für Empörung gesorgt (queer.de berichtete).
Keine Kritik am Bundesvorsitzenden
In ihrer Pressemitteilung verzichtete die neue Arbeitsgemeinschaft Queer auf Kritik am Parteichef und dessen Politik in Bayern. "Die Freien Wähler haben sich schon immer dafür eingesetzt, dass aus Toleranz und Verständnis eine gesellschaftliche Akzeptanz für die Vielfalt sexueller Identitäten wird", behauptete stattdessen der Vorsitzende Daniel Meincke. "Mit der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft werden wir politisch nun noch aktiver daran arbeiten, dass Rechtsvorschriften, die sich diskriminierend auf die LSBTIQ Community auswirken, beseitigt werden." (mize)
Darf ich vorstellen?
Das sind die neuen Vorzeige-Freaks. Wir werden ihnen keine Rechte zugestehen und nicht für sie eintreten, aber die woke links-grün-versiffte Presse können wir damit einlullen.
Sarkasmus Ende
Was glauben die eigentlich wen die damit verarschen wollen?
Gegen Minderheiten zu sein, wenn du selbst einer Minderheit angehören ist das irrationalste was du tun kannst.
Aber das mit dem AfD-Typen hat mich zum grinsen gebracht ... vielleicht landet er in 10 Jahren mal bei der CDU. Dann arbeitet er wenigstens nicht mehr an einer Verschlechterung unserer Rechte, sondern nur am unsichtbar machen.