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Polizeibericht

Berlin-Schöneberg: Schwules Paar homophob bedroht

Auf einem Baumarkt-Parkplatz attackierten zwei Homo-Hasser offenbar ein junges schwules Paar. Die Beschuldigten flüchteten zunächst, die Polizei konnte sie aber fassen.


Die Polizei ermittelt nun in diesem Fall (Bild: René Mentschke / flickr)

Die Polizei meldet einen weiteren homo­sexuellenfeindlichen Übergriff in Berlin, dieses Mal im Ortsteil Schöneberg: Am Montagabend sollen zwei Männern im Alter von 44 und 49 Jahren gegen 19.10 Uhr auf dem Parkplatz einer Bauhaus-Filiale "das Aussehen und die Beziehung eines 23-jährigen Mannes und seines gleichaltrigen Lebenspartners negativ kommentiert haben", heißt es im Polizeibericht. Danach sei es zu einem Streitgespräch gekommen, bei dem die Älteren das schwule Paar "bedroht und homophob beleidigt" haben sollen.

Das tatverdächtige Duo flüchtete daraufhin zunächst mit einem Auto. Die Männer konnten jedoch durch alarmierte Einsatzkräfte in der Nähe identifiziert werden. Nach der Feststellung ihrer Personalien durften die beiden Männer ihren Weg fortsetzen.

Nun ermittelt ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes wegen des Vorfalls. Der Staatsschutz übernimmt in Berlin stets die Ermittlungen, wenn Hass­kriminalität vermutet wird.

Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet sie im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr häufig der Öffentlichkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner für LGBTI.

Erst vergangene Woche wurde ein mutmaßlich homophob motivierter Übergriff auf das Schwule Museum bekannt: Unbekannte schossen in der Nacht mit einer Waffe mehrfach auf das Gebäude und beschädigten unter anderem Fensterscheiben (queer.de berichtete). (pm/dk)

#1 Tägliches MurmeltierAnonym
  • 09.03.2023, 08:48h
  • Kann doch gar nicht sein. Haben doch gestern in den Kommentaren erst wieder gelernt, dass Schwule und Lesben keinerlei Ausgrenzung und Gewalt mehr erfahren, weil sie "sich dick und zufrieden eingerichtet" haben, da sie rechtlich und gesellschaftlich nahezu gleichgestellt mit cis Heteros sind.
    Wie kann dann sowas passieren?

    Das Schwule Museum wurde letzte Woche sicherlich auch nur in einer Paralleldimension beschossen, denn auch da: Sowas kann ja gar nicht passieren.

    Abseits vom Sarkasmus:
    Ich hoffe, dass die Täter ermittelt werden können und eventuell auch zur Rechenschaft gezogen werden. Der Umstand, dass Gewalt gegen LGBTQIA* (nicht nur LG, nicht nur T, sondern gegen *alle* queeren, oder wer sich an dem Begriff stört: *alle* nicht heteronormativ lebenden Personen) nach wie vor täglich in der Republik stattfindet, sollte eigentlich Grund genug für ein wieder verstärktes Aufbegehren gegen den reaktionären und oftmals klerikal befeuerten Rollback anzugehen).
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