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12-Schritte-Programm
Cara Delevingne ist trocken
In einem offenherzigen Interview spricht Cara Delevingne über ihren Weg zur Nüchternheit. Dank einer Suchttherapie gehe es dem queeren Model heute besser. Sie fühle sich "glücklich und dankbar".

Cara Delevingne trinkt Tee in der queeren BBC-Serie "Planet Sex" (Bild: IMAGO / Picturelux)
- 9. März 2023, 01:30h,
Cara Delevingne (30) ist trocken. Das hat das queere Model nun in einem offenherzigen Interview mit "Vogue" bekanntgegeben. "Ich hab mein erstes nüchternes Weihnachten hinter mir, mein erstes nüchternes Silvester. Es war ehrlich gesagt die beste Zeit, die ich je hatte", erklärt sie in einem Video-Clip, das von dem Modemagazin publiziert wurde. Delevingne sei nun "glücklich und dankbar", aber Nüchternheit sei dennoch "beängstigend".
Im vergangenen Jahr seien Paparazzi-Fotos von ihr aufgetaucht, die vielen Menschen in ihrem Umfeld Sorgen bereiteten. "Das ist nicht gut", stellte die Schauspielerin damals fest, auch wenn sie sich selbst keine Sorgen um sich machte. "So ist die Krankheit eben. Das ist, was Sucht bedeutet", sagt sie heute dazu.
"Es wird besser"
Ihr neues Leben würde Delevingne nun "genießen". Jetzt habe sie beim Feiern endlich "tiefgründige Gespräche" und könne besser mit Menschen kommunizieren. Der Weg zur Nüchternheit sei "unangenehm". "Aber es wird besser und das ist es wert", ist sich die 30-Jährige sicher.
Auf dem Weg zur Abstinenz habe sie sich im vergangenen Jahr für das 12-Schritte-Programm entschieden, das ursprünglich von den Anonymen Alkoholikern stammt: "Die Community hat dabei einen großen Unterschied gemacht. Das Gegenteil von Sucht ist Verbindung, und das habe ich wirklich gefunden im 12-Schritte-Programm."
Coming-out als genderfluid
Cara Delevingne, die früher mit der amerikanischen Schauspielerin Michelle Rodriguez liiert war, hatte bereits mehrfach über ihre queere Identität gesprochen. 2020 outete sie sich als genderfluid (queer.de berichtete).
Ihre eigene Sexualität schwanke, sagte Delevingne. "Aber ich bin definitiv mehr auf der Seite der Frauen. Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus." Queer zu sein, fühle sich fließend und frei an, sagte sie Ende letzten Jahres. Sie sehe sich als Mitglied der LGBTI-Community, sei sich aber letztlich nicht genau sicher, wie sie sich identifiziere. "Es fühlte sich so an wie 'Ich weiß nicht, welcher Buchstabe ich bin'" (queer.de berichtete) (cw/spot)

Auch das öffentlich zu machen ist sehr wichtig. Es gibt zu viele Menschen die Alkohol verharmlosen und sich immer weitrer ruinieren.