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Polizeibericht

Berlin: Beratungsstellen-Mitarbeiter offenbar aus Homohass angespuckt

Die vier Männer sollen den Betrieb der Stelle an der Wilhelmstraße bereits zuvor gestört haben.


Symbolbild: Die Berliner Polizei macht viele mutmaßliche Hassverbrechen gezielt publik (Bild: René Mentschke / flickr)

Wegen des Verdachts einer Körperverletzung mit homophobem Hintergrund in Kreuzberg ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, betraten am Freitag gegen 14.15 Uhr vier Männer eine Beratungsstelle in der Wilhelmstraße und begannen ein Gespräch mit einem 49 Jahre alten Mitarbeiter der Einrichtung. Dabei soll einer der Männer den Mitarbeiter gefragt haben, ob dieser homo­sexuell sei.

Der Mitarbeiter erkannte die Männer, weil diese die Beratungsstelle in der jüngeren Vergangenheit erheblich gestört hätten, und habe sie deshalb aufgefordert, die Räumlichkeiten zu verlassen. Daraufhin habe ihm einer der Männer ins Gesicht gespuckt, so der 49-Jährige. Der Angespuckte empfand ein sehr starkes Ekelgefühl.

Danach seien die Männer aus der Beratungsstelle gelaufen und in unbekannte Richtung geflüchtet. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Der Name der Einrichtung an der Wilhelmstraße und weitere Angaben zu den Beteiligten wurden wie bei Erstmeldungen üblich nicht bekannt gegeben.

Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. So meldeten die Behörden vor wenigen Wochen einen Übergriff zweier Männer auf ein Café mit Regenbogenfahne in Friedrichshain (queer.de berichtete).

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner für LGBTI. (cw)

#1 TimonAnonym
  • 10.03.2023, 13:45h
  • Was mit Spucken anfängt, schlägt irgendwann in brutalste Gewalt um, wenn man solchen Leuten nicht rechtzeitig die Grenzen aufzeigt.

    Und was macht unsere Bundesregierung? - Die erzählen uns zwar laufend, sie hätten das Problem erkannt und würden jetzt Dinge ändern. Aber es bleibt beim Reden. Wirklich umsetzen tun die bisher nichts.

    Auch Untätigkeit ist eine Form von Mitverantwortung.
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#2 LothiAnonym
#3 NeinAnonym
  • 10.03.2023, 15:29h
  • Antwort auf #2 von Lothi
  • Selbstverständlich könnte die Bundesregierung viel dagegen tun.

    Zum Beispiel in solchen Fällen härter sanktionieren. Die Gesetze kann nur die Politik ändern.

    Außerdem könnte man durch volle Gleichstellung und mehr Bildung erreichen, dass LGBTI nicht mehr als willkommene Opfergruppe angesehen werden, an denen man seinen Frust auslassen kann.

    Und man könnte die wirtschaftliche Lage der Angehängten verbessern, damit diese erst gar nicht so frustriert werden.

    Das alles wirkt nicht von heute auf morgen. Aber damit es irgendwann wirken kann, muss es auch irgendwann mal angegangen werden.
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#4 FrankBLNAnonym
  • 10.03.2023, 16:32h
  • Berlin ist leider nicht sicher für LGTBIQ-Menschen und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
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#5 queergay
  • 11.03.2023, 02:42h
  • Die Berliner Zeitung berichtete am 10.03. wie folgt:
    "Kreuzberg: Mann bespuckt Mitarbeiter der Schwulenberatung."
    Somit ist klar, in welcher Einrichtung diese vier Männer für queerfeindliche Störungen und eine Spuck-Attacke sorgten.
    Gute Videokameras zur Gefahrenabwehr und für Ermittlungszwecke dort zu installieren, dürfte sehr sinnvoll und wünschenswert sein. Teuer ist diese Technik mittlerweile auch nicht mehr.
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