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Niedersachsen

Konstantin Kuhle ist neuer FDP-Landeschef

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Landtag hat Niedersachsens FDP mit Konstantin Kuhle einen neuen Vorsitzenden. Der schwule Bundestagabgeordnete setzte sich gegen fünf weitere Bewerber*innen durch.


Der Rechtsanwalt Konstantin Kuhle ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort seit 2021 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion (Bild: FDP)

Niedersachsens FDP hat nach dem Ausscheiden aus dem Landtag mit Konstantin Kuhle einen neuen Vorsitzenden. Der 34 Jahre alte Bundestagsabgeordnete und bisherige Generalsekretär der niedersächsischen Liberalen erhielt bei einem Landesparteitag am Samstag im ersten Wahlgang 182 von 289 Stimmen (63 Prozent). Der schwule Jurist setzte sich damit in Hildesheim gegen fünf weitere Bewerber*innen durch. Darunter war mit Gero Hocker ein weiterer Bundestagsabgeordneter.

Hocker wurde anschließend wie Anja Schulz und Jan-Christoph Oetjen als stellvertretender Landeschef gewählt. Als Generalsekretärin wurde mit 91 Prozent die Kommunalpolitikerin Imke Haake gewählt.

Plädoyer für die Ampelkoalition

Geprägt war der Parteitag von Kritik an der Ampelkoalition im Bund. Der neue Landeschef betonte jedoch, er würde sich "schämen, wenn die FDP leichtfertig diese Regierung aufs Spiel setzen würde". Er finde die Beteiligung der FDP an der Ampel ausdrücklich gut. Sein Konkurrent Hocker hatte dagegen gesagt, die Ampel sei kein Liebesbündnis, sondern bewege sich für ihn "zwischen Zwangsverheiratung und Vernunftehe".

Kuhle war als Generalsekretär bereits mitverantwortlich für den Landtagswahlkampf der FDP. Mit Blick darauf kündigte er eine detaillierte Aufarbeitung des Wahlergebnisses an. Diese soll in ein Grundsatzprogramm der FDP in Niedersachsen münden. Kuhle versprach "harte Arbeit in der außerparlamentarischen Opposition, damit wir sichtbar bleiben". Bei der Landtagswahl im Oktober hatte die FDP den Verbleib im Landtag mit 4,7 Prozent verpasst. (cw/dpa)

Queere Mitglieder des Deutschen Bundestages

Takis Mehmet Ali (SPD, Landesliste Baden-Württemberg)
Johannes Arlt (SPD, Direkmandat Mecklenburgische Seenplatte II – Landkreis Rostock III)
Andreas Audretsch (Grüne, Landesliste Berlin)
Jens Brandenburg (FDP, Landesliste Baden-Württemberg)
Lars Castellucci (SPD, Landesliste Baden-Württemberg)
Falko Droßmann (SPD, Direktmandat Hamburg-Mitte)
Emilia Fester (Grüne, Landesliste Hamburg)
Tessa Ganserer (Grüne, Landesliste Bayern)
Kai Gehring (Grüne, Landesliste NRW)
Kay Gottschalk (AfD, Landesliste NRW)
Timon Gremmels (SPD, Direktmandat Kassel)
Bruno Hönel (Grüne, Landesliste Schleswig-Holstein)
Carlos Kasper (SPD, Landesliste Sachsen)
Konstantin Kuhle (FDP, Landesliste Niedersachsen)
Kevin Kühnert (SPD, Direktmandat Berlin Tempelhof-Schöneberg)
Ricarda Lang (Grüne, Landesliste Baden-Württemberg)
Jürgen Lenders (FDP, Landesliste Hessen)
Max Lucks (Grüne, Landesliste NRW)
Sven Lehmann (Grüne, Direktmandat Köln II)
Matthias Miersch (SPD, Direktmandat Hannover-Land II)
Matthias Mieves (SPD, Direktmandat Kaiserslautern)
Sepp Müller (CDU, Direktmandat Dessau – Wittenberg)
Jan Plobner (SPD, Landesliste Bayern)
Michael Roth (SPD, Direktmandat Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg)
Ulle Schauws (Grüne, Landesliste NRW)
Marlene Schönberger (Grüne, Landesliste Bayern)
Nyke Slawik (Grüne, Landesliste NRW)
Jens Spahn (CDU, Direktmandat Steinfurt I – Borken I)
Wolfgang Stefinger (CSU, Direktmandat München-Ost)
Alice Weidel (AfD, Landesliste Baden-Württemberg)

Diese Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. Weil wir niemanden ungewollt outen möchten, tauchen manche Namen bislang nicht auf. Wer sich zur "LGBTI-Fraktion" zählt, kann sich gerne bei uns melden!
#1 Coole KuhleAnonym
#2 RigolettoAnonym
#3 PeerAnonym
  • 12.03.2023, 21:20h
  • Antwort auf #2 von Rigoletto
  • "Zumal er in der FDP ist."

    Sorry, aber so eine Aussage, als ob der Wert eines Menschen sinkt, wenn er in einer "falschen" Partei ist, finde ich übertrieben. Die FDP ist schließlich nicht die AfD.

    Die FDP ist auch nicht meine Partei.
    Zur Hauptsache wegen Themen wie Umweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz, Energiewende (was auch die Industrie und Arbeitsplätze der Zukunft sind). Aber diesbezüglich sind SPD und Grüne genauso Totalausfälle bisher...

    Und was Bürgerrechte, freiheitliche Grundrechte und Schutz vor Überwachung betrifft, ist die FDP weiter als SPD und Grüne. Da erkennt man noch, dass das die Partei von Hildegard Hamm-Brücher, Gerhart Baum, Burkhard Hirsch und ähnlichen ist.

    Ja, die FDP ist dennoch auch nicht meine Partei. Aber an der miserablen Leistung der Bundesregierung haben SPD und Grüne genauso viel Anteil. Und die FDP so zu verdammen, finde ich genauso falsch. Das sollten wir uns für Parteien wie die AfD und Teile der Union aufsparen.
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#4 KritikusAnonym
  • 13.03.2023, 04:25h
  • Der FDP-Polit-Anwalt dürfte wohl primär die Interessen wohlhabender Hipster und konsumfreudiger rich people vertreten. Echte soziale Kompetenz wäre stattdessen schon schön.
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#5 RigolettoAnonym
  • 13.03.2023, 04:34h
  • Antwort auf #3 von Peer
  • Ich glaube, du interpretierst etwas viel in diesen einen Satz. Ich wollte ja nur sagen, dass man ihn nicht nach seinem süßen Aussehen beurteilen soll. Er hat das schlechte abschneiden im Landtagswahlkampf mit verbockt und wird nun mit dem Landesvorsitz belohnt.

    Du hast ja mit vielem Recht, was du schreibst und hätten die von dir genannten Personen noch etwas zu sagen in der FDP, wäre mir auch wohler. Aber für LGBTIQ*-Themen ist auch die FDP ein Totalausfall, wie man am Umgang mit dem Selbstbestimmungsgesetz Mal wieder sieht.
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#6 cujoAnonym
  • 14.03.2023, 06:52h
  • Antwort auf #3 von Peer
  • "Wird nicht Politik EXAKT nach MEINEN Vorgaben und Vorstellungen gemacht, sind die jeweiligen Parteien Totalausfälle" ist wohl eines der größten Probleme unserer Demokratie...

    Der Induvidualismus heutiger Prägung, kann auch echt übertrieben werden und ja, gar gesellschaftsschädigend sein...
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