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Streamingportal reagiert auf Vorwürfe

Joyn schmeißt "Mr. Gay Germany" von seiner Plattform

Nach Schummelvorwürfen zieht ProSiebenSat.1 die Konsequenzen: Der Medienkonzern streicht "G-A-Y: Mr Gay Germany" aus seinem Streamingdienst.


Die Party für den diesjährigen Mr.-Gay-Germany-Wettbewerb ist vorbei (Bild: Joyn / Marc Rehbeck)

Wer "G-A-Y: Mr. Gay Germany" noch nicht angeschaut hat, wird wohl keine Chance mehr bekommen: Die zehnteilige Realityshow ist nicht mehr auf Joyn verfügbar, auch nicht für Abonnent*innen. Damit zieht der Streaminganbieter von ProSiebenSat.1 Konsequenzen aus einer Reihe von Vorwürfen.


Nix zu sehen – Joyn hat die Sendung kommentarlos rausgenommen

Bereits vor wenigen Tagen teilte Joyn mit, dass die "die rechtmäßige Wahl" des Siegers Lukas Küchen in Zweifel gezogen worden sei. Außerdem gab es wegen frauenfeindlichen Videos Kritik an Küchen (queer.de berichtete).

"Leider gibt es inzwischen Zweifel am fairen Ablauf des Auswahlprozesses, die wir nach interner Prüfung nicht vollständig aufklären können", so Joyn am Dienstag gegenüber der "Bild"-Zeitung. So seien möglicherweise Juroren mit dem späteren Sieger befreundet gewesen. Zudem seien Vorwürfe laut geworden, wonach Bewertungen nachträglich angepasst worden seien.

Wie in der Sendung versprochen, hier das erste Posting des Gewinners: ?Ich bin unglaublich aufgeregt und dankbar, dass...

Posted by Mr. Gay Germany on Monday, February 13, 2023
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"Mr. Gay Germany"-Chef Patrick Dähmlow versteht auf Anfrage des Boulevardblatts die Aufregung nicht: "Für uns ist die Entscheidung, die Sendung vorerst runterzunehmen, nicht nachvollziehbar und wir versichern, dass die Wahl im Rahmen des Regelwerks wie jedes Jahr fair und mit den elf Juroren abgesprochen durchgeführt wurde."

Lukas Küchen dementiert Klüngelei

Auch Sieger Lukas Küchen dementierte die Vorwürfe. Er habe eben drei der Juroren aus der Kölner Szene gekannt. Dähmlow ergänzte, in einer Stadt wie Köln sei so etwas "ganz normal".

Die "Mr. Gay Germany"-Wahl war dieses Jahr zum ersten Mal von Kameras mitverfolgt und als Realityshow gezeigt worden. Die Show wurde in einer Villa im spanischen Sitges aufgezeichnet. Der Sieger sollte laut den Veranstaltern "Sprachrohr der gesamten queeren Community" sein.

Zuletzt hat es online viel Kritik an dem Sieger gegeben. Küchen veröffentlichte daher am Wochenende auf TikTok ein Video, in dem er Hassbotschaften gegen ihn veröffentlichte und erklärte: "Gib Hass und Hetze im Netz keine Chance!" (cw)

#1 Quelle QuatschAnonym
  • 14.03.2023, 19:54h
  • Der Sieger kannte 3 der Juroren, nämlich Patrick, Aaronika und Max. Also eigentlich die komplette Jury. Alle anderen waren ja nur Gäste, oft nicht mal als echte Jury ausgegeben. Einzig in Erinnerung geblieben ist mir Gast-Juror Jochen Schropp.

    Lukas war ja letztes Jahr auch in der Jury und hat so den letztjährigen Sieger Max gekürt.
    Allein das hatte schon ein echtes Geschmäckle.

    Die Kriterien für die Schleifchen-Vergabe war intransparent und die Aussage, nicht der mit den meisten Schleifen gewinnt automatisch auch problematisch, denn so konnte man das als Zuschauer Null nachvollziehen. Ja wer gewinnt denn dann sonst? Und warum gibt es dann überhaupt die Schleifchen?

    Klar, solange die ganze Chose offline war, war Kölscher Klüngel at its best möglich, das geht nun leider in der Öffentlichkeit nicht mehr.
    Ab jetzt ist es dann wohl wieder offline.
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#2 Micha638634Anonym
  • 14.03.2023, 20:46h
  • Na zum Glück sind GNTM, DSDS und wie sie nicht alle heißen völlig Fair und ehrlich
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#3 Felix-baerlinAnonym
  • 14.03.2023, 23:55h
  • Wann geben er und seine Vorgänger wie Max den Titel zurück? Alles eine Klüngelei hoch 10.
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#4 zzzzzzzzzzAnonym
  • 15.03.2023, 12:11h
  • Antwort auf #1 von Quelle Quatsch
  • Chapeau! Habe Ähnliches beim Lesen gedacht, aber das trifft den Nagel auf den Kopf.

    Wenn man so offensichtliche Cliquenwirtschaft betreibt, geht das solange gut, bis die Veranstaltung (jetzt durch Joyn) über diese Cliquen herausgeht.

    "Mr. Gay Germany" ist ja als Spaßtitel ganz nett, aber wenn man daraus was Großes hätte machen wollen, hätte man es wahrscheinlich aus dieser dörflich strukturierten Kölner Gay-Szene herausnehmen und professionalisieren müssen.
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#5 Michael JAnonym
  • 15.03.2023, 14:46h
  • Die Kritik und die Reaktionen ist ziemlich übertrieben. Es handelt sich um Mr. Gay Hermany und nicht dem Bundespräsidenten
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#6 Micaela 4711Anonym
#7 BelustigtAnonym
  • 15.03.2023, 22:03h
  • Die mögliche Beeinflussung der Wahl mal aussen vor.

    So richtig verstehen muss man nicht was an der Aussage "Viele schminken sich um attraktiver auszusehen als sie es in echt sind" so kontrovers sein soll... Seit wann sind Äusserlichkeiten für die Anziehung nicht mehr relevant ? Ich steck mir ja auch keine Socke in die Badehose um im Schwimmbad nen süssen Kerl auf mich aufmerksam zu machen.

    Und jemanden nicht attraktiv zu finden bzw. einen Typ zu haben ist kein Hass.....

    Naja.... für n Lacher reicht die ganze Posse!
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