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Stolberg

Nach Überfall auf trans Frau: Polizei sucht Zeug*­innen

Vor über einem Monat wurde Hanna Kaltenborn in der Mittagspause von einer Gruppe junger Männer erst beleidigt und dann hinterrücks niedergeschlagen. Von den Tätern fehlt noch immer jede Spur.


Symbolbild: Polizist auf Streife in der Innenstadt von Aachen (Bild: IMAGO / Jochen Tack)
  • 17. März 2023, 10:29h, noch kein Kommentar

Über einen Monat nach dem brutalen Überfall auf die Stolberger trans Frau Hanna Kaltenborn hat die Polizei noch immer keine heiße Spur. Am Freitag bat sie erneut mögliche Zeug*­innen, die Hinweise zur Tat abgeben können, sich unter der Rufnummer (0241) 9577-35101 oder – außerhalb der Bürozeiten – (0241) 9577-34210 auf dem Revier in Aachen zu melden.

Kaltenborn, die im städtischen Bürgerservice arbeitet, war am 13. Februar 2023 gegen 13.30 Uhr aus einer Gruppe junger männlicher Erwachsener heraus erst transfeindlich beleidigt und dann hinterrücks niedergeschlagen worden. Der Angriff ereignete sich in ihrer Mittagspause auf dem Verbindungsweg zwischen Bastinsweiher und der Straße Am Blankenberg – nur wenige Meter von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Kaltenborn wurde verletzt und musste medizinisch versorgt werden.

Die Polizei Aachen ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung (queer.de berichtete). Eine nähere Beschreibung der Angreifer wurde von der Polizei nicht veröffentlicht.

Die Stadt stellte sich hinter die trans Mitarbeiterin

Die Stolberger Stadtverwaltung und Bürgermeister Patrick Haas (SPD) hatten sich nach dem Angriff demonstrativ solidarisch hinter die Mitarbeiterin des Bürgerservices gestellt und ein gemeinsames Foto veröffentlicht.


Solidarität mit der trans Kollegin: Die Stolberger Stadtverwaltung steht an der Seite von Hanna Kaltenborn (Mitte, weiße Jacke); mit auf dem Soli-Bild: Verwaltungsspitze, Personalrat und das Team des Bürgerservice (Bild: Tobias Schneider / Stadt Stolberg)

"Wir sind angesichts dieses schrecklichen Verbrechens gegen unsere Kollegin geschockt", erklärte Haas in einer Pressemitteilung. "Denn wir stehen in der Stadtverwaltung und in Stolberg für Offenheit, Toleranz und die Wertschätzung von allen Menschen. Transfeindlichkeit hat genauso wie jegliche Gewalt oder jeglicher Hass gegen Personen, die anders aussehen, denken oder sexuell orientiert sind, in Stolberg keinen Platz." (cw)