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Offene Worte ihrer Ehefrau

Navratilova: Adoptionspläne nach Krebsdiagnosen auf Eis gelegt

Martina Navratilova hat Anfang des Jahres ihre Kehlkopf- und Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht. Die Ehefrau der Ex-Tennisspielerin spricht nun erstmals über die persönlichen Konsequenzen des Paares.


Martina Navratilova im November 2021 (Bild: IMAGO / ZUMA Wire)

Die ehemalige Tennisspielerin Martina Navratilova (66) hat Anfang des Jahres ihre Kehlkopf- und Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht (queer.de berichtete). "Dieser doppelte Schlag ist ernst, aber noch reparabel", sagte die 66-Jährige in einem Statement vom 2. Januar, das auf der Webseite der Women's Tennis Association (WTA) zu lesen ist. "Ich hoffe auf einen positiven Ausgang. Es wird eine Weile schwer, aber ich werde mit allem kämpfen, was ich habe."

Ehefrau Julia Lemigova (50) hat nun in der Reunion-Show des Reality-Formats "The Real Housewives of Miami" erklärt, dass das Paar seine Adoptionspläne "auf Eis gelegt" habe. Das berichtet das US-Magazin "People". "Wenn du ein Kind adoptierst, muss es um das Kind gehen. Und im Moment dreht sich alles um Martina und ihre Gesundheit", erzählt Lemigova demnach ihren Co-Stars und Moderator Andy Cohen (54). "Wir haben das jetzt auf Eis gelegt."

"Als wäre einer nicht genug"

Das Paar habe gedacht, "dass die Agentur jeden Moment anrufen und uns die frohe Nachricht überbringen würde, dass wir ein Baby bekommen würden", teilte sie weiter mit. "Stattdessen kämpfen wir gegen zwei Krebsarten. Als wäre einer nicht genug. Ich warte nur darauf, dass es Martina besser geht." Lemigova, die zwei Töchter aus früheren Beziehungen hat, bedankte sich zudem bei allen, die sich nach der Diagnose bei ihnen gemeldet und ihre Unterstützung gezeigt hätten. "Vielen Dank, sie macht gerade eine sehr schwere Zeit durch."

Anfang des Monats erklärte die 50-Jährige bereits im Gespräch mit "People": "Nachdem bei deiner Frau zwei Krebsarten diagnostiziert werden, ändert sich wirklich deine Perspektive. Wir müssen alle stark für sie sein. Es bleibt keine Zeit, herumzusitzen und zu weinen. Das wird nicht helfen. Das wird die Dinge nur noch schlimmer machen."

Im Jahr 2010 wurde bei Martina Navratilova im Alter von 53 Jahren erstmals Brustkrebs diagnostiziert, sie gab sich daraufhin in Behandlung. Die 66-Jährige mit tschechischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft zählt zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Sie gewann insgesamt 59 Grand-Slam-Titel – im Einzel, Doppel und gemischten Doppel.

Navratilova hatte durch ihr Coming-out als Lesbe Anfang der 1980er Jahre Geschichte geschrieben und musste selbst homofeindliche Diskriminierung erfahren (queer.de berichtete). Ende 2014 heiratete sie ihre langjährige Lebensgefährtin Julia Lemigova, die zwei Töchter mit in die Ehe brachte. (cw/spot)

#1 VitelliaAnonym
  • 19.03.2023, 11:27h
  • Frau Navratilova hat schon viel mitgemacht mit dieser heimtückischen Krankheit Krebs.
    Ich wünsche ihr von Herzen, dass der Krebs nicht weitermacht und Metastasen streut.
    Ihre Gesundheit ist jetzt das Wichtigste.
    Schade und sehr traurig für das Paar, dass sie deshalb kein Kind adoptieren können.
    Dem Kind würde es gutgehen bei den beiden Frauen.
    Das bedaure ich sehr, auch für das Kind, das vielleicht in einem Heim aufwachsen muss, wenn es nicht adoptiert wird, anstatt zwei gute Mütter zu haben.
    Und besonders für Frau Navratilova tut es mir leid, dass sie mit ihrer Ehepartnerin kein Kind liebevoll betreuen können.
    Wenn man selber Kinder hat, weiß man wie wichtig sie einem sind.
    Unsere beiden Kinder, inzwischen erwachsen haben wir gerne jeden Tag gut betreut und gefördert, wo es nur ging. In der Schule waren sie gut usw. - und sind (als Hetero-Menschen, unsere beiden Söhne) nie gegen queere Menschen!
    Nie gegen Schwule gewesen!
    Das sind Menschen wie sie selber auch!
    So gut wäre es auch dem Kind bei Frau Navratilova und ihrer Ehefrau gegangen.
    Schade, aber das Schicksal kann man leider nicht bestimmen.
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