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Katholische Kirche
Bistum Augsburg schafft Kontaktstelle für queere Menschen
Das schwäbische Bistum geht auf queere Katholik*innen zu. Damit wolle man dem "Vorbild Jesu Christi" folgen, so Bischof Bertram Meier.
- 21. März 2023, 14:02h - 2 Min.
Das Bistum Augsburg schafft eine Kontaktstelle für queere Menschen. Die "Planstelle für queersensible Pastoral" soll erstmals zum 1. September besetzt werden, kündigte das schwäbische Bistum am Dienstag an.
Bischof Bertram Meier sagte, dass mit der neuen Stelle ein doppeltes Zeichen gesetzt werden solle: "Nach dem Vorbild Jesus Christi soll auch die Kirche von Augsburg die Nähe zu allen Menschen suchen und finden. Zudem wollen wir eine Willkommenskultur entwickeln auch für jene, die sich bisher ausgegrenzt fühlten." Maßstab der Seelsorge sei immer der Mensch, so wie er sei.
Pastoralreferent Andreas Ihm, der bislang bei der Diözese als Polizeiseelsorger und als Social-Media-Manager arbeitet, soll die Stelle übernehmen. Künftig soll er queeren Menschen sowie deren Angehörigen und Freunden eine Anlaufstelle bieten. Die Polizeiseelsorge soll Ihm neben seiner neuen Aufgabe auch weiterhin ausüben.
Im Bistum Augsburg wird es erstmals eine Planstelle für queersensible Pastoral geben. Pastoralreferent Andreas Ihm,...
Posted by Bistum Augsburg on Tuesday, March 21, 2023
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Bereits zuvor waren andere katholische Bistümer mit einem "queersensiblen Pastoral" auf sexuelle und geschlechtliche Minderheiten zugegangen, letztes Jahr etwa Mainz (queer.de berichtete). Vor gut einer Woche sprach sich die Synodalversammlung zudem für die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren aus und erkannte geschlechtliche Vielfalt an. Allerdings braucht es dafür die Zustimmung des Vatikans – und dort zeigte man sich irritiert über das Vorgehen der deutschen Kirche (queer.de berichtete). (dpa/dk)
