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Instagram-Beichte

Sarah Engels: Gleitgel-Panne im Berliner SchwuZ

Bei Dreharbeiten landete die Schauspielerin und Sängerin Sarah Engels zum ersten Mal im Darkroom. Nach dem "Schock meines Lebens" folgte beim Versuch, ihre Hände zu desinfizieren, die nächste Überraschung…


Sarah Engel belegte 2011 in der achten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" den zweiten Platz (Bild: Olaf Kosinsky / wikipedia)

  • 24. März 2023, 03:21h 27 2 Min.

Auf Instagram berichtete die Sängerin, Schauspielerin und Influencerin Sarah Engels diese Woche von ihrem ersten Ausflug in einen Darkroom. Dreharbeiten für das ZDF hatten die frühere DSDS-Teilnehmerin in das Berliner SchwuZ geführt.

"Wir sind in der heutigen Location angekommen, die ist auf jeden Fall anders", erzählte Engels ihren über1,8 Millionen Follower*innen am Dienstag in einer Instagram-Story. "Ich habe gerade den Schock meines Lebens bekommen. Hier gibt es abgesperrte Räume, wo dann auch so versaute Sachen gemacht werden, Vergnügungsräume. Es ist schon sehr speziell." Dazu teilte die zweifache Mutter und Ehefrau von Fußballspieler Julian Büscher ein Foto von einem Darkroom mit Sling.


Immerhin hatte das SchwuZ schon geputzt… (Bild: @sarellax3 / Instagram)

Mit einem peinlich berührten Gesichtsausdruck berichtete die 30-Jährige zudem von einem Missgeschick mit dem Wandspender: "Ich wollte mir eigentlich nur die Hände desinfizieren, und dann hatte ich auf einmal Gleitgel an meinen Fingern."

"Es sind auf jeden Fall sehr nette Menschen hier"

Trotz der vielen Überraschungen behält Engels das SchwuZ in guter Erinnerung. "Es ist für mich eine komplett neue Welt. Sehr, sehr spannend. Wir sind hier in einem Club für die queere Community", erzählte sie später ihren Follower*innen. "Das bedeutet, dass hier, so wie ich das verstanden habe, jede Sexualität willkommen ist. Ich muss aber auch gestehen, dass ich in diesem Thema gar nicht so wirklich drin bin und nicht so gut auskenne. Es sind auf jeden Fall sehr nette Menschen hier, die jeden Menschen so nehmen, wie er ist."

Das 1977 aus der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) heraus gegründete SchwuZ ist Deutschlands ältester LGBTI-Club sowie die größte Kulturinstitution im queeren Bereich. Seit knapp zehn Jahren befindet es sich in der ehemaligen Kindl-Brauerei in der Rollbergstraße 26 in Berlin-Neukölln. (cw)

#1 From BeyondAnonym
  • 24.03.2023, 04:59h
  • Anfang 2018 war ich als trans Frau ein einziges Mal dort, für mich ein wichtiger Meilenstein der Erkundung von systematischer Transmisogynie der Berliner Regenbogen-Szenen.

    Ich bezeifle nicht, daß eine Schönheitskonkurrenz-Kandidatin dort 'sehr nette Menschen' vorgefunden hat, genau das ist der Punkt.

    Inzwischen ist ja dafür gesorgt, daß die 'sehr netten Menschen' unter sich bleiben: Es ist beim Einlaß ein 'body-check' eingeführt worden, dh Begrabschen seitens hauseigenem 'Sicherheitspersonal'. Wer diese Szenen kennt, weiß, daß dieses je nach Aussehen und Einordnung in Kategorien sehr unterschiedlich ausfällt. Dazu kommt, daß anscheinend Männer diese Prozedur an Frauen durchführen, da Geschlechtergrenzen ja doof sind.

    Ich bin sicher nicht die einzige Frau, die dadurch sofort in den Combat Mode getriggert ist. Ich zB bin zudem, weil trans, ja nicht als Frau anerkannt und habe keinen Grund, cis Frauen in dieser 'Sicherheits'- Funktion nicht als TERFs zu identifizieren, es werden schon welche sein, TERFs sind in diesen Szenen nämlich überall, mit Ausnahme der 'nur für schwule Männer'- Räume.

    Das ist Rationalisierung. Die Ausgrenzungs- und Diskriminierungspraktiken im 'space' sind ja sichtbar und widersprechen der Selbstdarstellung als 'inklusiv' etc . Also verlegt man sie in den Tür- Bereich, und ausgrenzende Gewalt als 'Sicherheitsmaßnahmen' zu deklarieren, funktioniert ja auch in der Mehrheitsgesellschaft bestens.

    Ziel erreicht: die 'sehr netten Menschen' sind unter sich.
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#2 SchonProfil
  • 24.03.2023, 06:18hFürth
  • Antwort auf #1 von From Beyond
  • Für jemand die noch nie in einem Darkroom war: Ist der abheschlossen und wer den Schlüssel will wird körperlich überprüft? Auf was? Kameras, verbotene Toys, Waffen?
    Ehrlich gesagt habe ich mir ein Darkroom komplett anders vorgestellt wie das was auf dem Foto ist. Aber ist vermutlich funktional.
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#3 LothiAnonym
  • 24.03.2023, 06:56h
  • Antwort auf #2 von Schon
  • Ich mußte unwillkürlich beim lesen des Artikels an den sehr verstörenden Film von Caspar Noe: Irreversible denken. Der Film beginnt mit dem Ende und zeigt angedeutet Szenen im Darkroom.
    Für mich ist solch ein anonymes Sexerleben nichts, denn ich möchte meinen Partner in die Augen schauen können. Ihn küssen und Zärtlichkeiten austauschen.
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