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Queere US-Serie
"The L Word: Generation Q" abgesetzt, aber Reboot von Originalserie in Planung
Der Spin-off der 20 Jahre alten lesbischen Ur-Serie geht zu Ende, doch es geht an anderer Stelle weiter.

"The L Word: Generation Q" ist tot, es lebe "The L Word: New York" (Bild: Showtime)
- 24. März 2023, 08:48h - 2 Min.
"The L Word: Generation Q" ist laut "Deadline" nach drei Staffeln und 28 Episoden vom amerikanischen Pay-TV-Sender Showtime abgesetzt worden.
Allerdings wird das Franchise wohl weiterleben: Derzeit werde eine Neuauflage der Originalserie "The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben" (2004-2007) geplant, die den Arbeitstitel "The L Word: New York" trage. Ilene Chaiken, die Erfinderin der erste "L Word"-Serie, soll bei der neuen Produktion wieder an Bord sein. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt.
"The L Word: Generation Q" hatte seit 2019 von einer Gruppe von queeren Freund*innen aus Los Angeles verfolgt. Hauptdarsteller*innen waren Jennifer Beals, Kate Moennig, Leisha Hailey, Arienne Mandi, Sepideh Moafi, Leo Sheng, Jacqueline Toboni, Rosanny Zayas, Jordan Hull und Jamie Clayton. Insgesamt hatte die Reihe gute Kritiken erhalten. Die letzten neuen Folgen wurden Ende Januar 2023 ausgestrahlt. In Deutschland zeige Sky die Serie mit jeweils einigen Wochen Verspätung zur US-Erstausstrahlung.
Umbau bei Showtime und Paramount+
Mitursache für die Absetzung von "Generation Q" ist offenbar die Fusion des Senders Showtime mit dem Streamingportal Paramount+, die mit einer Content-Neuausrichtung einhergeht. Mehrere Showtime-Serien wurden seither abgesetzt. Gleichzeitig teilte das Medienhaus mit, Spin-offs für mehrere populäre Serien wie "Dexter" oder "Billions" zu produzieren. Im Februar rettete Paramount+ auch die von Netflix abgesetzte schwule Serie "Uncoupled" mit Neil Patrick Harris (queer.de berichtete). Paramount+ war erst im Dezember 2022 in Deutschland gestartet.
"The L Word" war vor rund 20 Jahren von Showtime in Auftrag gegeben worden, nachdem die schwule Serie "Queer as Folk" zuvor zum Erfolg für den Pay-Sender geworden war. Neben "Generation Q" gab es zwei weitere Spin-offs: Die Realityserie "The Real L Word" lief zwischen 2010 und 2012 für drei Staffeln, zudem zeigte Showtime die Dokumentation "L Word Mississippi: Hate the Sin" (2014), die vom echten Leben von Lesben im amerikanischen Bibelgürtel erzählt. (dk)

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