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Medienpreis HIV

Deutsche Aids-Stiftung zeichnet "It's a Sin" aus

Den Medienpreis HIV/Aids konnte dieses Jahr unter anderem eine bahnbrechende britische TV-Miniserie gewinnen. Weitere Preise gingen an den WDR, die SZ und den Journalisten Axel Schock.


Die vom amerikanischen HBO und dem britischen Channel 4 finanzierte Miniserie "It's a Sin" wurde weltweit gelobt (Bild: HBO)

  • 24. März 2023, 10:40h 1 2 Min.

Die Deutsche Aids-Stiftung hat am Donnerstagabend ihren traditionellen Medienpreis HIV/Aids für die Jahre 2021 und 2022 verliehen. Beim Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress (DÖAK) an ihrem Stiftungs-Sitz in Bonn zeichnete die Organisation unter anderem die fünfteilige britische Miniserie "It's a Sin" von Russell T. Davies mit dem nicht dotierten Sonderpreis aus.

"Authentisch vermittelt die Serie die Stimmung der 80er Jahre: Vorurteilsgeprägt, homophob, mit teils abstrusen Erklärungsversuchen für die stärker werdende Welle der Infektionen, die Hysterie jener Tage", erklärte die Experten-Jury. "Die exzellente Serie erzählt direkt von Krankheit und Sterben, Tod und Trauer – und gleichzeitig feiert sie das Leben gegen alle Konventionen. Sie ist unterhaltsam, ohne seicht zu werden. Informativ, ohne belehrend daherzukommen – und auf alle Ebenen großartig umgesetzt."

"It's a Sin" feierte in Deutschland im Juni 2020 Premiere auf dem Streamingportal Starzplay (queer.de berichtete). Die Serie ist heute unter anderem bei Lionsgate+ verfügbar und als Kauftitel bei Amazon Video erhältlich.

Weitere Preisträger*innen

Von der Deutschen Aidsstiftung prämiert wurden außerdem das Deutschlandfunk/WDR5-Hörfunkfeature "Michaels erstes Jahr mit dem Virus" von Ole Siebrecht und Matthias Kapohl, der "SZ Magazin-Beitrag "Wir alle hatten Angst" von Gabriela Herpell und Lars Reichardt sowie der Journalist Axel Schock für seine "jahrzehntelange, kontinuierliche und sachkundige Berichterstattung zu HIV/Aids, v. a. als freier Autor des magazin.hiv der Deutschen Aidshilfe". Schocks Texte seien "unaufgeregt, wissenschaftlich fundiert, lehrreich – und fast immer unterhaltsam", so die Jury.

Außerdem sprach die Jury eine Buchempfehlung aus: "Kahlschlag Aids – Macht und Ohnmacht einer Bewährungsprobe" (Amazon-Affiliate-Link ) von Christian Noak und Ernst M. Häussinger zeige "nicht nur das Leben mit Aids in den 80er und beginnenden 90er Jahren. Es ist vor allem ein poetischer Spiegel. Die Gedichte und Texte lassen einen beim Lesen nicht mehr los."

Das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro stellt der Förderer Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa) zur Verfügung. Der Preis der Deutschen Aids-Stiftung ist der einzige Medienpreis zum Thema HIV/Aids im deutschsprachigen Raum. Er wird seit 36 Jahren vergeben, zunächst jährlich, seit 2001 alle zwei Jahre. (pm/dk)

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