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Neue Regelung

Leichtathletik: Startrecht für trans und inter Frauen wird eingeschränkt

Der Leichtathletik-Weltverband verschärft seine Regeln – und schließt damit eine große Zahl von trans Athletinnen praktisch vom Sport aus.


Caster Semenya, eine Athletin mit intergeschlechtlichen Anlagen, ist dem Weltverband bereits jetzt nicht Frau genug (Bild: Yann Caradec / flickr)

  • 24. März 2023, 12:41h 5 2 Min.

Der Leichtathletik-Weltverband hat verschärfte Beschränkungen für trans und inter Frauen aufgestellt. Transgeschlechtliche Frauen dürften in Zukunft nicht mehr an Weltranglistenwettkämpfen in der Frauen-Kategorie teilnehmen, wenn sie die männliche Pubertät durchlaufen haben, unabhängig von ihrem aktuellen Testosteronspiegel. Wie World Athletic (WA) mitteilte, gilt der Ausschluss vom 31. März an.

Vor der Entscheidung seien Konsultationen mit verschiedenen Interessengruppen sowie mit dem Internationalen Olympischen Komitee durchgeführt worden. "Es wurde deutlich, dass die Option, die den Interessenvertretern zuerst vorgestellt wurde und die vorsah, dass Transgender-Athletinnen ihren Testosteronspiegel 24 Monate lang unter 2,5 nmol/l halten müssen, um international in der weiblichen Kategorie antreten zu können, innerhalb des Sports wenig Unterstützung fand", hieß es in einer Verbandsmitteilung.

DSD-Testosteronspiegel gesenkt

World Athletics beschloss des Weiteren eine Senkung des zulässigen Testosteronspiegels im Blut für Menschen mit unterschiedlicher Geschlechtsentwicklung (DSD), wie die zweimalige 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika. Der Testosteronspiegel muss bei DSD-Athletinnen von fünf auf unter 2,5 Nanomol pro Liter sinken und statt bisher ein Jahr nun zwei Jahre lang unter diesem Wert bleiben, damit sie international in der Frauenklasse starten können. Das gilt jetzt für alle Disziplinen und nicht mehr nur wie bisher für Laufstrecken von 400 Meter bis zu einer Meile.

Eine Mehrheit der Befragten habe erklärt, "dass Transgender-Athletinnen nicht in der weiblichen Kategorie antreten sollten", berichtete Weltpräsident Sebastian Coe. Viele seien der Ansicht, es gebe nicht genug Beweise, dass traus Frauen keine Vorteile gegenüber biologischen Frauen hätten. Sobald mehr Beweise vorliegen würden, "werden wir unsere Position überprüfen. Aber wir glauben, dass die Integrität der weiblichen Kategorie in der Leichtathletik an erster Stelle steht", meinte Coe.

Im vergangenen Juni hatte bereits der Weltschwimmverband FINA beschlossen, trans Frauen von Elitewettkämpfen auszuschließen, wenn sie einen Teil der männlichen Pubertät durchlaufen haben (queer.de berichtete).

Eine Studie aus dem Jahr 2021 kam zu dem Ergebnis, dass sich die Leistung von trans Frauen nach der Geschlechtsanpassung an das Leistungsniveau anderer Frauen anpasst (queer.de berichtete). (dpa/cw)

#1 MaybemeProfil
  • 24.03.2023, 14:39hBochum
  • Da Studien auf dem Sportniveau mangels entsprechender trans Frauen schwierig werden dürfte hier mal ein bisschen Mathematik dazu:

    Etwa 0,5% aller Frauen sind trans Frauen, entsprechend ist der Erwartungswert für trans Frauen auf Medaillen auch etwa 0,5%.

    Olympia erlaubt trans Frauen (nach Testounterdrückung ) die Teilnahme seit etwa 20 Jahren.

    In der Zeit sind in Frauenwettkämpfen etwa 1500 Medallien vergeben worde. Ergibt einen Erwartungswert von 7-8 Medaillen an trans Frauen in dem Zeitraum. sind es mehr, dann liegt eine Dominanz vor, sind es weniger eine Benachteiligung.

    Es sind insgesamt 0 Medaillen geholt worden, entsprechend liegt keine Dominanz, ja nicht mal eine Gleichheit von trans Frauen gegenüber cis Frauen in olympischen Kämpfen vor, also keine Sorge.

    Weiten wir das nun aus auf alle Wettkämpfe auf internationalem Packett, nun reden wir über 10.000 vom Medaillen. Gewonnen wurden 2 (Gewichtheben und Radfahren 34-39 Jahre), also immer noch weniger als beim Erwartungswert für nur Olympia. Sieht immer noch nicht nach irgendwie einem Vorteil aus.

    Interessant aber, dass Boxen in UK trans Männer zu den cis Frauen steckt und trans Frauen zu den cis Männern, den es gibt nur einen einzige großen Kampf zwischen einer cis Person und einer trans Person, ein trans Mann gewann nach Punkten gegen einen cis Mann.

    Es geht nicht um Fairness, was wir hier klar sehen.
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#2 PolitikverdrossenAnonym
  • 24.03.2023, 14:46h
  • Machen wir uns nichts vor - das wurde nur beschlossen weil man trans aus dem öffentlichen Raum verschwinden lassen will.
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#3 VictoriaAnonym
  • 24.03.2023, 16:53h
  • Nur ein weiterer Schritt zur völligen Unsichtbarmachung von trans Menschen, nothing to see here.
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