https://queer.de/?4507
- 22. März 2006 1 Min.
London (queer.de) - Die britische Regierung hat in ihrem gestern veröffentlichten Gleichberechtigungsbericht darauf hingewiesen, dass Schwule und andere Gruppen davon bedroht sind, dauerhaft benachteiligt zu werden. "Wir müssen uns darauf konzentrieren, all den benachteiligten Gruppen die Möglichkeit zu geben, ihr wahres Potenzial zu aktivieren und in die erfolgreiche britische Wirtschaft einzubringen", erklärt Trevor Phillips, Vorsitzender der Gleichberechtigungskommission. Eine von elf Bereichen beschäftigt sich mit der Diskriminierung von "schwulen, lesbischen und bisexuellen Jugendlichen, die schikaniert werden". Das beträfe nach Angaben des Berichts 80 Prozent aller jungen Homo- oder Bisexuellen, die Hälfte habe von körperlichen Angriffen berichtet. 40 Prozent hätten demnach in Betracht gezogen, sich selbst zu verletzen oder gar Selbstmord zu begehen. 82 Prozent der Lehrer seien sich zwar der Schikanierungen bewusst, allerdings gebe es nur in sechs Prozent der Schulen "Anti-Schikanierungsprogramme" in einem schwul-lesbischen Zusammenhang. Die betroffenen Jugendlichen hätten dadurch weniger Aufstiegschancen, da ihre schulischen Leistungen unter dem Druck litten. Andere Gruppen, die von Diskriminierung betroffen sind, seien unter anderem alleinerziehende Mütter oder schwarze Jugendliche. Der jährliche Schaden für die Volkswirtschaft wegen dieser Ungleichbehandlung beläuft sich nach Schätzungen des Berichts auf 50 Milliarden Pfund (72 Milliarden Euro). (dk)















Wir hätten es ebenfalls dringend nötig, uns gerade mit dem Thema der Diskriminierung und Unterdrückung von jungen Homosexuellen - ganz besonders im schulischen Umfeld - auseinander zu setzen und effektive Lösungsstrategien zu implementieren!