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"Zur Sicherheit der jungen Leute"

Unterstützungsdemo für trans Jugendliche nach Grundschul-Angriff in Nashville abgesagt

Die Organisator*innen nennen Sicherheitsbedenken und laufende Trauerbewältigung als Gründe für die Absage einer Veranstaltung am Transgender Day of Visibility. Unterdessen wird der Anschlag weiter missbraucht, um gegen queere Menschen Stimmung zu machen.


In Nashville trauern die Menschen um die Opfer des Attentats (Bild: IMAGO / USA TODAY Network)
  • 29. März 2023, 15:25h 6 2 Min.

Nach dem Schusswaffenangriff auf eine Schule in Nashville ist in der Stadt im US-Bundesstaat Tennessee eine für Freitag geplante Kundgebung zur Unterstützung von trans- und homo­sexuellen Jugendlichen abgesagt worden. Die Absage erfolge "zur Sicherheit der jungen Leute und auch, um uns auf die Heilung der Menschen in der Stadt zu konzentrieren", teilten die Organisator*­innen mit Blick auf die Gewalttat in der Schule am Dienstag (Ortszeit) in einer E-Mail mit. Am Freitag ist der Transgender Day of Visibility, also internationale Tag der Sichtbarkeit für trans Menschen.

Ein 28-jähriger trans Mann hatte am Montag in der christlichen Privatschule Covenant School drei neunjährige Kinder, die Schulleiterin und zwei weitere Mitarbeiter der Schule erschossen (queer.de berichtete). Audrey H. wurde von in der Grundschule eintreffenden Polizisten erschossen. Das Motiv für die Bluttat war zunächst unklar. Der Attentäter hatte die Grundschule als Kind selbst besucht und hegte nach Einschätzung der Polizei womöglich einen "Groll" gegen die Einrichtung.

Über das Geschlecht von Audrey H. herrscht bis heute in den Medien Verwirrung – der Täter hatte sich als trans Mann bezeichnet, hatte aber noch einen weiblichen Geschlechtseintrag. Die Polizei lehnte es zuletzt ab, zu H.s Geschlecht Stellung zu nehmen.

Queerfeindliche Kräfte machen Transidentität für Anschlag verantwortlich

Nach dem Amoklauf hatten konservative Politiker*innen und Aktivist*innen die Trans-Identität des Täters für die Tat verantwortlich gemacht (queer.de berichtete). Wie "CBS News" berichtet, wurde deshalb inzwischen das Twitter-Konto der republikanischen US-Abgeordneten Marjorie Taylor Greene für sieben Tage eingefroren. Die Rechtspopulistin erklärte, sie werde dafür bestraft, "dass ich die Antifa bloßstelle".

Inzwischen springen auch rechtspopulistische Kräfte aus Deutschland auf diese Taktik auf: Martin Reichardt, der familienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, tweetete etwa: "Die Frage, ob lsbtq-Propaganda & Hetze gegen die Mehrheitsgesellschaft Anteil hatte, wird nicht gestellt." (AFP/cw)

#1 WadimAnonym
  • 29.03.2023, 16:03h
  • " Die Organisator*innen nennen Sicherheitsbedenken und laufende Trauerbewältigung als Gründe für die Absage einer Veranstaltung am Transgender Day of Visibility." - halte die Entscheidung für richtig.
    Anders wäre es taktlos, gefährlich und zu noch mehr Queerfeindlichkeit führend.
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#2 OwniAnonym
  • 29.03.2023, 16:18h
  • Hab fa ne interssante Statistik geshen. Nur 3/4 der über 2500 US Schoolshooter der letzten 5 Jahre identufizierte sich als trans. Das sin nicht mal 2 Promille. Somit steht fest dass Transmenschen der am wenigsten Aggresive Teil der Becölkerung Darsteht. Bin daher für ein striktes Waffen verbot für nicht - trans Menschen......
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#3 LarissaProfil