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Tag der Transsichtbarkeit

"Lasst uns für ein gutes Selbst­bestimmungs­gesetz streiten"

Am letzten Tag im März wird der International Transgender Day of Visibility begangen – aus Politik und Gesellschaft kommen Forderungen, endlich mit der Diskriminierung geschlechtlicher Minderheiten aufzuhören.


Am 31. März weht die Trans-Flagge in vielen Teilen der Welt (Bild: Foreign, Commonwealth & Development Office / flickr)

  • 31. März 2023, 11:59h 14 3 Min.

Zum Tag der Transsichtbarkeit am 31. März rufen Politiker*innen dazu auf, Trans-Rechte auch in Deutschland zu verbessern. Sven Lehmann, der Queerbeauftragte der Bundesregierung, tweetete etwa: "Am heutigen #TransDayOfVisibility gilt wie an jedem Tag: Transgeschlechtliche Menschen sind Menschen. Und #TransRightsAreHumanRights!", so der Grünenpolitiker aus Köln. "Deswegen helft bitte mit, Sichtbarkeit zu schaffen. Für ein Leben in Würde. Ein Leben ohne staatliche & gesellschaftliche Diskriminierung."

Twitter / svenlehmann

Jürgen Lenders, der Sprecher für LSBTI der FDP-Bundestagsfraktion, sieht den Tag der Sichtbarkeit als Anlass, das Bewusstsein dafür zu schärfen, "was gesellschaftlich und politisch in unserem Land noch getan werden muss, um gleiche Rechte für trans Personen zu erreichen". Mit dem Gesetzentwurf für das Selbstbestimmungsgesetz, der schon bald vorgestellt werde, wolle die Ampelkoalition "trans* Personen ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben ermöglichen sowie transfeindliche Diskriminierung und Übergriffe verhindern". Allerdings gab es zuletzt Kritik an dem Entwurf, weil er die Diskriminierung von trans Personen unter bestimmten Bedingungen erlauben soll (queer.de berichtete).

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Kathrin Vogler, die queerpolitische Sprecherin der Linksfraktion, rief deshalb dazu auf: "Lasst uns für ein gutes Selbstbestimmungsgesetz streiten, für eine faire Gesundheitsversorgung und eine Verbesserung der sozialen Lage von transgeschlechtlichen Menschen. Ein gutes Selbstbestimmungsgesetz erhöht nicht nur die Sichtbarkeit von trans Personen, sondern ist ein wichtiger Baustein zur Wahrung der Menschenrechte."

"Die Realität sieht anders aus"

Der linke Fraktionsgeschäftsführer Jan Korte erinnerte an Malte C., der letzten Herbst nach einer Attacke am Rande des CSDs gestorben war (queer.de berichtete): "Alle transgeschlechtlichen Menschen sollten überall selbstbestimmt leben können. Doch die Realität sieht anders aus. Sie sind von Mord, Totschlag, Gewalt und Diskriminierungen betroffen – auch in Deutschland."

31. März 2023: Transgender Day of Visibility "Anlässlich des #TransDayOfVisibility möchte ich meine Erfahrung als...

Posted by LSU Bundesverband on Thursday, March 30, 2023
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Angesichts des Tages der Transsichtbarkeit finden in Deutschland mehrere Veranstaltungen statt. In München treffen sich Aktivist*innen etwa um 17 Uhr auf dem Marienplatz.

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Auch international findet der Tag der Sichtbarkeit Aufmerksamkeit, besonders in den USA. Dort hat Präsident Joe Biden den Tag offiziell als Gedenktag proklamiert: "Ich rufe alle Amerikaner auf, uns dabei zu helfen, das Leben und die Stimme von trans Menschen in unserer ganzen Nation emporzuheben und dafür zu arbeiten, Gewalt und Diskriminierung gegen alle trans, nichtgeschlechtskonforme und nichtbinäre Menschen zu beseitigen", heißt es in einer Erklärung des Weißen Hauses. Zugleich beklagte der Präsident: "Eine Welle von diskriminierenden Gesetzen in den Bundesstaaten geht gegen trans Jugendliche vor, schreckt Familien auf und beschädigt Kinder, die niemandem etwas antun."

Der "International Transgender Day of Visibility" wurde 2009 von trans Aktivistin Rachel Crandall-Crocker ins Leben gerufen, einer Psychotherapeutin aus dem US-Bundesstaat Michigan. Sie erklärte damals, der Tag sei notwendig, da viele Menschen keine trans Personen kannten und erst für Probleme dieser Bevölkerungsgruppe sensibilisiert werden müssten. Den 31. März wählte sie aus, um nicht mit anderen Tagen wie dem Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit (20. November) oder dem Pride-Monat Juni in Konflikt zu kommen. Der Sichtbarkeitstag setzte im letzten Jahrzehnt einen Siegeszug um die Welt an und wird nun in Dutzenden Ländern begangen. (dk)

#1 FennekAnonym
  • 31.03.2023, 12:30h
  • Liebe Trans,

    auch als schwuler Mann stehe ich auf Eurer Seite. Lasst Euch nicht damit abspeisen, was die Ampelregierung Euch vorsetzen will.

    Solange man auch nur ein bisschen diskriminiert ist, ist man eben nicht gleichgestellt. Punkt.

    Das müssen auch SPD, FDP und Grüne endlich kapieren.
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#2 SolidaritätAnonym
  • 31.03.2023, 15:25h
  • Auch ich möchte mich als schwuler Mann solidarisch mit Transpersonen zeigen:

    Auch wenn es mich persönlich nicht betrifft, habt ihr meine vollste Unterstützung.

    Ich werde keine Partei mehr wählen, die Transpersonen diskriminiert bzw. weitere Diskriminierung erlauben will.
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#3 SchonProfil
  • 31.03.2023, 16:55hFürth
  • Ich bin auch solidarisch mit Trans, Inter und NBs. Lasst Euch nicht beirren. Ihr seid Teil unserer Gesellschaft.
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