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Berlin

Jugendliche attackieren Schwules Museum

Nach der Schussattacke Ende Februar gab es einen weiteren Angriff auf das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten.


Seit rund zehn Jahren befindet sich das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten (Bild: KimSchneider / wikipedia)

  • 3. April 2023, 08:38h 13 2 Min.

Erneut gab es einen Angriff auf das Schwule Museum in der Bundeshauptstadt: Am Freitagnachmittag gegen 14.45 Uhr beobachtete nach Polizeiangaben eine Passantin, wie zwei Jugendliche den Inhalt eines Feuerlöschers gegen die Fassade des Schwulen Museums sprühten und anschließend in verschiedene Richtungen, einer in Richtung Derfflingerstraße, der andere in Richtung Lützowplatz, flüchteten. Den Löscher ließ das Duo auf dem Gehweg vor dem Gebäude zurück.

Die Fassade des Museums wurde durch das Pulver nicht beschädigt. Eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Missbrauchs von Nothilfemitteln wurde aufgenommen.

Bereits Ende Februar hatten Unbekannte nachts auf das Schwule Museum geschossen – es wurden insgesamt sechs Einschussstellen an der Hausfront festgestellt (queer.de berichtete). Nach dem Angriff riefen Politiker*­innen mehrerer demokratischer Parteien zur Solidarität mit dem Museum auf (queer.de berichtete).

Mehrere Attacken in den letzten Jahren

Schon zuvor war das Museum wiederholt Ziel von Attacken: Im April 2020 warfen Unbekannte Steine auf die Einrichtung und beschädigten die Fensterscheibe schwer (queer.de berichtete). Der oder die Täter*innen konnten nie ermittelt werden. Im März 2016 war schon einmal auf das Schwule Museum geschossen worden (queer.de berichtete). Mit Metallkugeln wurde dabei ebenfalls ein Fenster zum Empfangsbereich an sechs Stellen beschädigt.

Das Schwule Museum war 1985 gegründet worden und gilt als eines der größten queeren Museen der Welt. Allein die Sammlung umfasst etwa 1,5 Millionen Archivalien, auf einer Ausstellungsfläche von knapp 700 Metern werden normalerweise bis zu vier Ausstellungen gleichzeitig gezeigt. Es wird vom Land Berlin gefördert und bietet jährlich tausenden von Besucher*innen Einblicke in queere Geschichte, Kunst und Aktivismus. Im Stadtteil Tiergarten befindet sich das Museum seit Mai 2013. (pm/cw)

-w-

#1 StaatsversagenAnonym
  • 03.04.2023, 10:45h
  • Warum auch nicht?!

    Denn sie wissen, dass ihnen nichts passiert. Sie bekommen ein paar warme Worte und man kann sich wieder anhören, dass sie eine schwere Kindheit hatten und während sie lernen, dass sie für ihr Verhalten keine Konsequenzen fürchten müssen, können sie sich immer weiter radikalisieren.

    Und wenn sie dann irgendwann am Ende der Radikalisierung angekommen sind und töten, stehen die verantwortlichen Politiker mit Krokodilstränen vor den Kameras, heucheln Betroffenheit und fragen, wie es dazu kommen konnte. Wenn sie sich überhaupt äußern und das nicht aussitzen...

    Es wird immer schlimmer und man tut einfach mal NICHTS um gegenzusteuern.
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#2 jochen
  • 03.04.2023, 11:30hmünchen
  • Schüsse, Metallkugeln, Einschusstellen...

    Das sind keine Jugendstreiche. Das sind Straftaten.

    Ich befürchte jedoch auch, - wie mein Vorkommentator- selbst wenn man die schnappt, es wird nicht viel passieren.
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#3 LothiAnonym
  • 03.04.2023, 12:00h
  • Antwort auf #2 von jochen
  • Klar muß man diese Jugendlichen Täter schnappen. Aber auch dann zügig vor Gericht stellen damit sie merken, so nicht. Und ein gerechtes Urteil fällen. Alles andere ist tatsächlich lauter wischi waschi Gehabe. Viele Bürger/innen wünschen sich in dieser Hauptstadt mehr an Sicherheit. Dies haben sie mit ihren Wahlstimmen deutlich zum Ausdruck gemacht. Die Jugendkriminalität hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Und solch ein feiges Vorgehen gegen Personen, Läden, Lokale und wie hier geschehen auch ein Museum ist an Menschenverachtung nicht zu überbieten. Früh lernt sich"
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