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USA

Polizei: Amoklauf an Grundschule in Nashville über Monate geplant

Die Polizei hat neue Details zum Massaker an der christlichen Covenant School veröffentlicht. Ein trans Mann hatte vor einer Woche sechs Menschen erschossen. Die AfD macht "lsbtq-Propaganda" mitverantwortlich.


Die Polizei von Nashville veröffentlichte Bilder aus Überwachungskameras, die den bewaffneten Attentäter beim Eindringen in die Schule zeigen (Bild: Metro Nashville Police)

  • 4. April 2023, 02:43h 6 2 Min.

Eine Woche nach dem Amoklauf an einer privaten christlichen Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat die Polizei neue Details zu dem Vorfall veröffentlicht. Demnach sei das Massaker, bei dem drei Kinder und drei Erwachsene getötet wurden, über Monate geplant worden. Das gehe aus Schriften und Tagebucheinträgen hervor, die bei der verantwortlichen Person gefunden worden seien, teilte die Polizei in Nashville am Montag mit.

Über das Motiv des 28-jährigen trans Manns mit noch weiblichem Geschlechtseintrag gebe es noch keine Klarheit, es werde "weiterhin untersucht". Bereits kurz nach der Tat war bekannt geworden, dass es sich bei dem schwerbewaffneten Täter um einen früheren Schüler der Covenant School handelt (queer.de berichtete). Wegen psychischer Probleme war er in ärztlicher Behandlung.

Angreifer soll weitere Attentate geplant haben

Vom Zeitpunkt des Eindringens auf das Grundstück bis zu seiner eigenen Erschießung durch die Polizei habe der Attentäter insgesamt 152 Schüsse abgegeben, heißt es in der neuen Mitteilung der Polizei. Es sei zudem bekannt, dass er noch weitere solcher Taten in Betracht gezogen habe.

Die Tat löste große Bestürzung in den USA auf und heizte einmal mehr eine Debatte über mögliche Reformen des Waffenrechts an. Die Vereinigten Staaten sind seit langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und Schießereien gehören dort zum Alltag. Rechte Politiker*innen und Aktivist*innen in den USA missbrauchten das Massaker dagegen für neue Angriffe auf die LGBTI-Community und machten die Trans-Identität des Täters für die Tat verantwortlich (queer.de berichtete).

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AfD sieht Folge von "Hetze gegen die Mehrheitsgesellschaft"

Entsprechende Stimmen gab es auch aus Deutschland. Martin Reichardt, der familienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, tweetete etwa: "Die Frage, ob lsbtq-Propaganda & Hetze gegen die Mehrheitsgesellschaft Anteil hatte, wird nicht gestellt." (mize/dpa)

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#1 AFDWatchAnonym
  • 04.04.2023, 07:04h
  • Wie viel mentale Gymnastik ist notwendig, um denen, die in dieser Gesellschaft am meisten gemobbt werden hier eine Mitschuld zuschieben zu wollen?

    Aber geringe Massen bewegen sich nun einmal leichter, und so ist es den zwei Gehirnzellen der typischen afd Flachpfeiffe ein Leichtes, die tumben Sprüche der GQP einfach nachzuplappern.

    Wie so ein aufgeschreckter Hühnerhaufen. Irgendwo gackert's und alle gackern nach. (Und dabei muss ich aufpassen, die Intelligenz von Hühnern nicht zu beleidigen.)

    Schlimm ist, dass derartig offensichtlich dämliche Aussagen auch immer mehr auf willige Idioten treffen, die jeden noch so eindeutigen Unfug unreflektiert wiederkäuen. (Hier muss ich aufpassen die Intelligenz von Wiederkäuern nicht zu beleidigen.)

    Was für erbärmliche Würmchen (und hier muss ich aufpassen... ja klar)
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#2 EchseAnonym
  • 04.04.2023, 09:46h
  • An dieser Stelle übrigens auch einen von Herzen kommenden Mittelfinger an die wie üblich bis zum Abwinken terfigen Vollzeit-Pinocchios von der SZ, die den Täter munter misgendern und so an der politischen Ausschlachtung der Tat partizipieren. Mit dieser gleich im Teaser gelieferten transphoben Hassrede wird man dann natürlich die Quelle, die ein kleiner Hinterbänkler-Goebbels von der AfD retweetet, um in Reichtstagsbrandmanier zu hetzen. Und das alles auf dem Rücken dreier sinnlos ermordeter Neunjähriger, die nun als Blutzeugen für die Nazipropaganda missbraucht werden.
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#3 _Patrick_Ehemaliges Profil
  • 04.04.2023, 11:29h
  • Ein Gutteil meiner Verwandtschaft, sprich Onkel, Tante und meine Cousins und Cousinen, leben über die USA verstreut, was dazu führte, dass ich dieselben schon mehrmals besuchen durfte und die Perversion des Turbokapitalismus mitansehen und erleben musste.

    Zwei Beispiele:
    In 14 Jahren Vietnamkrieg starben 58.000 us-amerikanische Soldaten, in den Jahren 2020, 2021und 2022 allein starben über 60.000 US-Bürger:innen durch Schusswaffen, über 100.000 wurden verletzt!
    Zwischen Juli 2021 und Juni 2022 allein starben 107.000 Menschen durch Überdosen, der Größtteil durch verschreibungspflichtige Opioide.

    Wenn man mit meinen Verwandten oder deren Umfeld über Drogen und Schusswaffen spricht, wird von der Mauer zu Mexiko und illegaler Einwanderung gesprochen, die Gesundheitsindustrie und Waffenhersteller sind in der Problemfindung überhaupt nicht Gegenstand der Überlegung, die Verstrickungen zwischen millardenschweren Unternehmen, Politik und Parteispenden wird vollkommen verdrängt.

    Es darf nicht sein, was nicht sein kann, da das System dadurch infrage gestellt werden müsste. Deshalb legt man weiterhin Kränze an Kriegsdenkmälern nieder, während das eigene Wirtschaftssystem und die eigene Politik in drei Jahren mehr Leben vernichtet, als es das sogenannte Ur-Trauma Amerikas in 14 Jahren vermochte.

    de.statista.com/statistik/daten/studie/579175/umfrage/vorfae
    lle-und-todesfaelle-durch-schusswaffen-in-den-usa/


    www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/amerikas-gier-amer
    ikas-schmerz-5703562.html
  • Direktlink »

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