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- 23. März 2006 1 Min.
New York (queer.de) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert Diskriminierung und Gewalt gegen Homosexuelle in den Vereinigten Staaten. "Tausende von lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Menschen in den USA sind Opfer eines Systems, das Diskriminierung ermöglicht und Folter, Misshandlungen und Gesetzlosigkeit zulässt", so Amnesty in einer Pressemitteilung. Die Organisation gab den Bericht "Stonewalled - Still demanding respect" heraus, der auf Interviews aus den Jahren 2003 bis 2005 beruht. In dem Bericht sind viele Beispiele von Menschenrechtsverletzungen genannt. So wurde eine Lesbe mit vorgehaltener Waffe von einem Polizeibeamten vergewaltigt, um "ihr eine Lehre zu erteilen". In einem anderen Fall wurden in einem US-Nationalpark zwei (heterosexuelle) Kanadier verhaftet und geschlagen, weil sie für schwul gehalten wurden. Der Polizist war zuvor dorthin aus Texas strafversetzt worden, weil er bei Verhaftungen zu viel Gewalt angewendet hatte. Nach Angaben des Berichts würden bestehende Gesetze oft zu eng interpretiert. "Das führt oft zu Festnahmen, die einzig auf die sexuelle Orientierung der betroffenen Personen zurückgeführt werden", argumentiert Amnesty. (dk)
Links zum Thema:
» Amnesty-Bericht (auf Englisch)













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