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Köln

Jean-Claude-Letist-Preis geht an "Die Schnittchen" und den SC Janus

Mit drei Jahren Verspätung wird jetzt endlich wieder der Jean-Claude-Letist-Preis vergeben. Erstmals gibt es zwei Auszeichnungen.


Der Jean-Claude-Letist-Preis wird am 27. April in der Kölner Innenstadt vergeben – unter anderem an "Die Schnittchen" (Bild: Facebook / Die Schnittchensitzung)

  • 19. April 2023, 09:18h - 2 Min.

Der Karnevalsverein "Die Schnittchen – mehr als Karneval" und der queere Sportverein SC Janus erhalten dieses Jahr den Jean-Claude-Letist-Preis der Aidshilfe Köln. Der SC Janus wird dabei für Sportangebote für Lesben geehrt. Die Preisverleihung findet am 27. April in der Volksbühne am Rudolfplatz statt. Moderiert wird die Verleihung von Erika Laste. Als musikalischer Act wird Marcella Rockefeller auftreten.

Der Preis zeichnet Menschen aus, die sich in außergewöhnlicher Weise im Sinne der Ideale des Namensgebers engagiert haben. Die Motivation des Aktivisten Jean-Claude Letist (1946-1990) "entsprang stets der Vorstellung, dass Lesben und Schwule sich für ihre eigenen Interessen einsetzen und diese durchsetzen müssen", so die Aidshilfe. "Ebenso erwartete er das von Menschen mit HIV und Aids sowie deren jeweiligen Interessenvertretungen. Nicht ohne Grund hat er sich in der ILGA ebenso engagiert wie in der Aidshilfebewegung." Der Jean-Claude-Letist-Preis sei daher immer auch ein politischer Preis.


Jean Claude Letist auf dem Gay Freedom Day 1988 in Essen (Bild: Jörg Lenk)

Der gebürtige Belgier Letist war unter anderem Mitbegründer des früheren Szenezentrums Schulz, der Aidshilfe Köln, des Sozialwerks für Lesben und Schwule und des schwulen Buchladens Lavendelschwert. Er starb am 28. Februar 1990 an den Folgen von Aids.

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Conchita und BISS wurden bereits ausgezeichnet

2015 erhielt Conchita Wurst als erste den Jean-Claude-Letist-Preis (queer.de berichtete). 2017 wurde dann die Bundesinteressenvertretung Schwuler Senioren (BISS) ausgezeichnet. Dieses Jahr wird es erstmals zwei Preisträger*innen geben.

Eigentlich hätte der Preis bereits 2020 anlässlich des 30. Todestages von Jean-Claude Letist verliehen werden sollen. Dies scheiterte jedoch an der Corona-Pandemie. (pm/cw)

-w-

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