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Hessen

Kein Geld: CSD Frankfurt könnte dieses Jahr ausfallen

In einem dramatischen Appell bitten die Organisator*innen des Christopher Street Days in Frankfurt am Main um Hilfe der Stadt sowie um Spenden. Das Pride-Festival vom 13. bis 16. Juli 2023 müsse sonst abgesagt werden.


Im vergangenen Jahr feierte der CSD Frankfurt sein 30-jähriges Jubiläum (Bild: IMAGO / Hannelore Förster)
  • 23. April 2023, 06:08h 52 2 Min.

Im vergangenen Jahr feierte er sein 30-jähriges Jubiläum, in diesem Jahr droht er auszufallen: Wie die der CSD Frankfurt e.V. am Samstag mitteilte, ist das vom 13. bis 16. Juli 2023 geplante Pride-Festival in der Main-Metropole in Gefahr. Aufgrund von "massiven Kostensteigerungen" liege ein Defizit von rund 69.000 Euro vor. "Unser Verein sieht keine andere Wahl: Wir appellieren an Stadt, Wirtschaft und Stadtgesellschaft, den 31. CSD Frankfurt zu retten."

Zu den Mehrausgaben heißt es in der Pressemitteilung: "Aufgrund der Inflation und Tarifanpassungen veranschlagen unsere Dienstleistenden, mit denen wir seit Jahrzehnten eine enge Bindung pflegen, zwischen vier und 50 Prozent Mehrkosten. Uns als CSD Frankfurt e.V., der seit nunmehr zehn Jahren mit wenigen Köpfen, Händen und Schultern ehrenamtlich arbeitet, um in unserer hessischen Metropole jedes Jahr einen Christopher Street Day zu veranstalten, ist es nicht mehr länger möglich, alle umfangreichen Aufgaben rund um diese Großveranstaltung ohne finanzielle Unterstützung der Frankfurter Politik und Stadtgesellschaft zu stemmen."

Verein bittet um Spenden

Auf der CSD-Homepage hat der Verein bereits eine Spendenkampagne gestartet. Darüber hinaus kündigte er "dringend notwendige Gespräche mit der Stadtpolitik" an. Ob das diesjährige Pride-Festival stattfinden kann, werde sich "in den nächsten Wochen" zeigen.

"Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung – unabhängig deren Umfangs – bereits im Voraus von Herzen", erklärten die Organisator*innen. "Jede Hilfe ist willkommen und notwendig, damit unser Verein in Frankfurt auch in diesem Jahr einen Christopher Street Day ausrichten kann. Die aktuellen Übergriffe auf LGBTQI*Menschen in unserer Region und weit darüber hinaus machen dies mehr als deutlich und unabdingbar."

Unterstützung von der FAZ

Unterstützung bekam der CSD-Verein bereits von der FAZ. "Wer Veranstaltern angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung Naivität vorwirft oder mangelndes Antizipationsvermögen, denkt zu kurz: Häufig organisieren wenige Ehrenamtliche solche Straßenfeste", schreibt die konservative Tageszeitung in einem am Samstag veröffentlichen Kommentar mit der Überschrift "Frankfurt darf der CSD nicht egal sein" (Bezahlartikel).

"Viele Angebote werden erst Wochen vor der Veranstaltung eingeholt. Umso knapper ist die Zeit, Geld einzutreiben", so FAZ-Redakteurin Kim Maurus. "An Straßenfesten erfreuen sich viele Menschen, sie schmücken eine Stadt. Aber sie sind das Ergebnis harter Arbeit und keine Selbstverständlichkeit." (mize/pm)

Wöchentliche Umfrage

» Würdest du für einen CSD spenden?
    Ergebnis der Umfrage vom 24.04.2023 bis 01.05.2023

#1 canSarahAnonym
  • 23.04.2023, 07:16h
  • Die FAZ ist eine transfeindliche Zeitung, nur mal so und hetzen gegen trans Leute und Selbstbestimmung, soweit es nur geht.
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#2 ClemensMucAnonym
  • 23.04.2023, 07:57h
  • Antwort auf #1 von canSarah
  • Nur mal so: beim CSD geht es nicht nur um Trans. Und wenn sich eine konservative Zeitung für den CSD und dessen Erhalt in Frankfurt einsetzt, dann macht das evtl Geld locker bei denen, die man durch eine gute Parade von berechtigten Anliegen überzeugen könnte. Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß
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#3 SchonProfil
  • 23.04.2023, 08:11hFürth
  • Absagen ist keine Option sondern Kapitulation! Gerade jetzt ist die CSD-Demo wichtiger denn je. Beim Rahmenprogramm kann man streichen, aber das politische Statement ist wichtig.
    Ist Frankfurt nich ein Mekka, wo letztes Jahr queere Menschen gerne mal unverhofft und ohne Vorwarnung aufs Maul gehauen worden ist (Queer berichtete)?
    Keine CSD-Demo signalisiert: "Alles gut, macht weiter".
    Ein Wort zu FAZ: "Geld stinkt nicht". Wir sind eine Community und lassen uns nicht auseinander dividieren.
  • Direktlink »

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