Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?45352

Sonntagskrimi

"Tatort": Nils Hohenhövel als liebender schwuler Killer

Im "Tatort: Love is pain", der am Sonntag ausgestrahlt wurde, verkörpert der 27-jährige Nils Hohenhövel den kaltblütigen Mörder Mike Majewski, der seine große Liebe rächt. Wer ist der Schauspieler?


Mike Majewski (Nils Hohenhövel, re.) am Krankenbett seiner großen Liebe Tom Heinrich (Roberto Capasso) (Bild: WDR)
  • 24. April 2023, 03:36h 11 3 Min.

Schauspieler Nils Hohenhövel (27) spielt im "Tatort: Love is pain", der am Sonntagabend im Ersten gezeigt wurde und in der ARD-Mediathek angeschaut werden kann, den äußerst brutalen und schrecklich verzweifelten Killer Mike Majewski, der gleich zu Beginn des Films einen Straßenbahnfahrer absticht und sein Gesicht danach direkt in die Überwachungskamera hält. Warum er das gemacht und einen weiteren Mord begangen hat, finden die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, 53), Jan Pawlak (Rick Okon, 34) und Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 35) heraus…

Die schwule Geschichte der "Tatort"-Folge wurde erst mit der Ausstrahlung bekannt: Majewski befindet sich auf einem Rachefeldzug und will diejenigen bestrafen, die seine große Liebe Tom Heinrich (Roberto Capasso) einst brutal aus Homofeindlichkeit quälten, fast zu Tode strangulierten und anschließend die Tat vertuschten. Tom Heinrich erlitt bei dem Verbrechen einen schweren Hirnschaden. Am Ende des Krimis lässt sich Mike Majewski widerstandslos an seinem Krankenbett im Pflegeheim festnehmen.

Nils Hohenhövel stammt aus der "Tatort"-Hochburg Münster

Trotz der etwas konstruierten Geschichte nimmt man Mike Majewski seine Wut und Verzweiflung auf jeden Fall ab. Das liegt zweifelsohne an der Schauspielkunst des in der "Tatort"-Stadt schlechthin geborenen Nils Hohenhövel. Er kam am 11. Oktober 1995 in Münster, dem nordrhein-westfälischen Hoheitsgebiet der Sonntagkrimi-Lieblinge Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl, 63) und Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, 58) zur Welt.

Seine Schauspielausbildung absolvierte er in Leipzig. In der queeren Webserie "Lampenfieber" mimte er die Hauptfigur Philipp, einen Studienabbrecher, der am Theater reüssieren möchte und dabei verschiedene prägende Affären erlebt.

Auch die erste Kinohauptrolle war queer

Die erste Kinohauptrolle spielte Hohenhövel im queeren Drama "Draußen in meinem Kopf" (2018). Darin verkörperte er den FSJler Christoph, der eine intime Beziehung mit dem Muskeldystrophie erkrankten Sven (Samuel Koch, 35) hat.


Eine sehr ähnliche Szene: Nils Hohenhövel (re.) als Christoph und Samuel Koch als Sven in "Draußen in meinem Kopf" (Bild: Salzgeber)

Seine erste Rolle in einem Sonntagskrimi spielte er in dem Berlin-Krimi "Tatort: Das perfekte Verbrechen" (2020). Es folgten TV-Filme wie "Für immer Eltern" (2021) mit Ex-"Tatort"-Star Devid Striesow (49). Zuletzt war er in der Miniserie "Der Palast" (2021) und im Kinofilm "Die Känguru-Verschwörung" (2022) zu sehen.

Im laufenden Jahr wird Hohenhövel in zwei weiteren Sonntagskrimis mitspielen: Der Köln-Krimi "Des anderen Last" dürfte um die Weihnachtszeit ausgestrahlt werden. Außerdem steht der Stuttgarter "Tatort: Zerrissen" an. Und auch bei "Das Boot" (Staffel vier) wird er im Cast geführt. Hier wird mit einem Streamingstart auf Sky in der zweiten Jahreshälfte 2023 gerechnet. (cw/spot)

#1 SchonProfil
  • 24.04.2023, 06:37hFürth
  • Mir hat der Tatort gefallen.
  • Direktlink »
#2 LothiAnonym
  • 24.04.2023, 06:53h
  • Da ich zu den Fans der ersten Stunde des Dortmunder Tatort gehöre war es daher ein muß diese Folge zu sehen. Muß eigentlich dazu noch viel gesagt,geschrieben werden? Faber ist mit Abstand der außergewöhnlichichste, schrägste Kommissar in dieser Krimireihe. Und da ich auch ein Kriminalromane Leser bin passt das Dortmunder Kriminalteam wunderbar zu meinem Hobby.
    Immer wieder gerne.
  • Direktlink »
#3 SebiAnonym
  • 24.04.2023, 07:54h
  • Ich finde das keineswegs eine "etwas konstruierte Geschichte". Wenn andere Menschen einem unschuldigen Menschen das Leben ruinieren und einem die gemeinsame Zukunft stehlen, dann kann man schon Rachegedanken bekommen. Und wenn dann auch noch Staat und Justiz tatenlos bleiben, Akten verschwinden, etc. kann ich solche Gefühle durchaus nachvollziehen.

    Das heißt natürlich nicht, dass man solchen Gefühlen nachgeben sollte. Aber konstruiert finde ich die Geschichte keineswegs. (Ich erinnere auch an den Fall Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gericht erschossen hat. Ohne den Mord an ihrer Tochter wäre sie wohl niemals zur Mörderin geworden.)

    Wie gesagt: ich heiße sowas nicht gut, aber konstruiert finde ich so eine Story keineswegs. Da gibt es gerade in der Reihe "Tatort" deutlich konstruiertere Storys.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: