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Orbán, Trump, Maaßen und Co.

Queer­feindliche Konservative treffen sich in Ungarn

In Ungarn beraten europäische und amerikanische Rechte bei der CPAC-Konferenz auch darüber, wie sie queere Rechte wieder einschränken können.


In Budapest versammelten sich queerfeindliche Kräfte aus vielen europäischen Ländern und den USA (Bild: Twitter / CPAC)

Seit den Siebzigerjahren trifft sich der rechte Flügel der Republikaner in der jährlichen "Conservative Political Action Conference" (CPAC). Dabei wird mit harten Bandagen gegen alles vermeintlich Linke – also auch gegen queere Menschen – gehetzt. Zuletzt wurde der Ton aber immer schriller: Bei der letzten Konferenz in Washington vor zwei Monaten forderte ein Redner etwa die "Ausrottung" von Transgenderismus (queer.de berichtete).

Die US-Konservativen wollen nun eine Art rechte Internationale ins Leben rufen: Aus diesem Grund findet derzeit die CPAC-Konferenz bereits zum zweiten Mal nach 2022 in Budapest statt. Dort trifft sich an zwei Tagen das Who's Who der politischen Rechten, die unter anderem die Meinung eint, dass Homosexualität des Teufels sei und trans Menschen nicht existierten.

Hans-Georg Maaßen auch in Budapest

Aus Deutschland dabei ist Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU), der erst vor wenigen Tagen mit einer queerfeindlichen und rassistischen Rede in Thüringen für Schlagzeilen sorgte (queer.de berichtete). Der 60-Jährige erklärte stolz auf Twitter: "Wir Konservativen sind die Kämpfer für Freiheit, Familie, Werte und unsere Zivilisation. Keinen Fußbreit den Zerstörern von Freiheit. Zusammen werden wir es hinbekommen. Ganz sicher."

Im letzten Jahr war auch die rechtskatholische Publizistin Birgit Kelle anwesend, die seit Jahren gegen queere Menschen Stimmung macht, etwa bei der "Demo für alle".


Letztes Jahr verbreitete Birgit Kelle ihre gewohnten Thesen

Zu den weiteren Teilnehmenden in diesem Jahr gehören altbekannte Queer-Hasser*innen wie der amerikanische Ex-Senator Rick Santorum, FPÖ-Chef Herbert Kickl aus Österreich oder der schweizerische SVP-Abgeordnete und Verleger Roger Köppel.

Georgischer Premierminister beklagt "LGBTQ-Propaganda"

Bis in die queerfeindliche sozialdemokratische Bewegung hinein findet die Konferenz Zuspruch. So hielt am Donnerstag etwa auch der georgische Premierminister Irakli Garibashvili, dessen Partei Beobachterstatus in der paneuropäischen SPE hat, eine Rede. Der Regierungschef lobte seinen ungarischen Amtskollegen Viktor Orbán in höchsten Tönen, weil er "Familienwerte" über "LGBTQ-Propaganda" stelle. Die SPE verurteilte bereits den Auftritt.

Twitter / CPAC
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Orbán ist der Säulenheilige des europäischen CPAC-Arms. In seiner Eröffnungsrede am Donnerstag heizte der ungarische Ministerpräsident seine Fans unter anderem mit Stichworten wie "wahnsinniger Wokeness-Wahn" oder dem Spruch "No Migration! No Gender! No War!" ein. Martialisch erklärte er weiter: "Wir werden alle angegriffen, in Europa und in Amerika. Und nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Nein, wir haben es mit einem Virus zu tun, einer biologischen Waffe, die aus den Labors der progressiven Liberalen kommt." Ungarn sei dagegen ein "Brutkasten" für konservative Politik, so Orbán offenbar mit Blick auf sein 2022 eingeführtes "Homo-Propganda"-Gesetz, gegen das die EU-Kommission gemeinsam mit 15 Mitgliedsstaaten derzeit vor dem Europäischen Gerichtshof klagt.



Auch der mittlerweile entlassene Fox-News-Moderator Tucker Carlson richtete eine Grußbotschaft an die Budapester Konferenz, ebenso wie am Freitagmorgen Ex-Präsident Donald Trump. Europa und Amerika müssten zusammenstehen, "um unsere Grenzen, unsere jüdisch-christlichen Werte, unsere Identität und unsere Lebensweise zu verteidigen", sagte Trump – und warnte martialisch vor "Barbaren, die unsere Freiheit und unsere Traditionen zerstören wollen".

#1 KopfschüttelAnonym
#2 SeraphinaAnonym
  • 05.05.2023, 15:01h
  • Wir Konservativen sind die Kämpfer für Freiheit, Familie, Werte und unsere Zivilisation. Keinen Fußbreit den Zerstörern von Freiheit. Zusammen werden wir es hinbekommen. Ganz sicher."

    Leider meinen diese Leute mit ihrer Ideologie ersteres auch noch ernst, die schon längst in den Müllhaufen der Geschichte gehören. Stattdessen steht ein Großteil der Menschheit so richtig auf Diktatur und Faschismus.
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#3 LothiAnonym