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Fortsetzung der Coming-out-Doku

"Wie Gott uns schuf" geht weiter

Die Doku, die wie keine andere die katholische Kirche in den letzten Jahren revolutionierte, erhält einen zweiten Teil: Darin erzählen queere Kirchen-Mitarbeitende, ob sich die Lage gebessert hat.


Trans Religionslehrer Theo Schenkel ist mit seiner Kirche noch nicht 100-prozentig zufrieden, weil sie weiterhin an der Diskriminierung von geschlechtlichen Minderheiten festhält (Bild: rbb)

  • 5. Mai 2023, 15:05h 5 2 Min.

Vor über einem Jahr läutete die ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" einen Kulturwandel in der katholischen Kirche in Deutschland ein: 122 Mitarbeiter*innen outeten sich damals in der vom RBB, SWR und MDR beauftragten Dokumentation (queer.de berichtete). Das Erste hievte die Sendung sogar in die Primetime, in der sonst hauptsächlich Arztserien, Heimatfilme oder Volksmusikshows für Quoten sorgen sollen.

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Nun geht es weiter: Die Sendung "Wie Gott uns schuf – Nach dem Coming Out" von Katharina Kühn und Hajo Seppelt soll in diesem Monat ausgestrahlt werden – allerdings im Vergleich zur ersten Doku versteckter und mit 30 Minuten auch nur halb so lang. Die neue Folge wird erstmals am 19. Mai (Freitag) in der ARD-Mediathek kostenlos zum Streaming bereitgestellt. Die Erstausstrahlung gibt es dann am 21. Mai (Sonntag) um 10.30 Uhr im SWR-Fernsehen – also ironischerweise zu einer Zeit, in der gute Katholik*innen in der Kirche sind. Eine Wiederholung läuft dann am frühen Morgen des 24. Mai um 0.30 Uhr. Am Abend des selben Tages um 22 Uhr wird die Sendung erneut ausgestrahlt, dieses Mal im RBB-Fernsehen. Die neue Folge wird jeweils im Tandem mit der Originalsendung vom Januar 2022 gezeigt.

Ist es besser für queere Kirchenmitarbeiter*innen geworden?

In der Fortsetzung wird gefragt: Hat sich die Situation queerer Menschen in der katholischen Kirche verbessert? Wie ist es denen ergangen, die sich geoutet haben? Welche Reformen hat die katholische Kirche in Deutschland tatsächlich umgesetzt? Viele Menschen aus der ersten Doku geben dazu ihre Einschätzungen ab und erzählen, wie sich ihr Leben seit ihrem Coming-out verändert hat.

Viele Menschen aus der Dokumentation haben die Autor*innen für den neuen Film wiedergetroffen. Sie erzählen von ihren Erlebnissen und wie sich ihr Leben seitdem verändert hat. So gibt es etwa ein Gespräch mit dem Paar Monika Schmelter und Marie Kortenbusch. Die beiden Frauen sind glücklich, dass sie ihre Liebe nach 40 Jahren Versteckspiel nun endlich offen leben können. Religionslehrer Theo Schenkel beklagt dagegen, dass er als trans Mann immer noch nicht komplett gleichgestellt ist mit seinen Kolleg*innen.

Direktlink | "Tagesschau"-Bericht über den ersten Teil der Doku
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Der erste Teil der Dokumentation steht – wie auch Einzelinterviews von Dutzenden queeren Mitarbeitenden – in der ARD-Mediathek zum Streaming bereit. (dk)

#1 SeraphinaAnonym
  • 05.05.2023, 15:58h
  • "Die Doku, die wie keine andere die katholische Kirche in den letzten Jahren revolutionierte, erhält einen zweiten Teil: Darin erzählen queere Kirchen-Mitarbeitende, ob sich die Lage gebessert hat"

    Was soll sich gebessert haben? Deren oberster Führer Franziskus hat ganz klar zum Kampf gegen "Genderismus" gefordert:

    www.domradio.de/artikel/papst-franziskus-verurteilt-gender-i
    deologie


    Die Ansage sollte eigentlich für alle Mitglieder dieser Kirche hinter den Buchstaben LGB ganz klar und unmissverständlich sein, aber stattdessen wird weiter geträumt von irgendeiner sexuellen und geschlechtlichen Reformation dieser 2.000 Jahre lang dogmatisch menschenfeindlichen Religion.
  • Direktlink »
#2 Gnurfel42Anonym
  • 05.05.2023, 17:13h
  • Antwort auf #1 von Seraphina
  • Sehe ich genau so. So lange die Autorität des Papstes weiterhin nicht in Frage gestellt wird, sind alle Reformbestrebungen komplett sinnlos. Selbst, wenn man mal einen kleinen Fortschritt erreicht wird, am Ende kommt dann einfach der Papst um die Ecke und macht alles wieder zunichte.

    Stellvertreter Gottes auf Erden. Ein schlechter Witz!

    So sehr diese Dokus, die die Missstände mal ein bisschen aufdecken, auch zu begrüßen sind, ist die Kampagne dahinter viel zu handzahm. Sie wollen das queerfeindliche System verändern, ohne wirklich die Machtfrage zu stellen. Sorry, aber so wird das nix.
  • Direktlink »
#3 RosmullahAnonym
  • 05.05.2023, 20:28h
  • Es gibt keinen Gott! Es ist an der Zeit, endlich diese infantile Fantasterei aufzugeben, die so viel Leid und Vernichtung über die Menschheit gebracht hat und immer noch bringt!
  • Direktlink »

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