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Polizeibericht

Homofeindlicher Angriff in der Mainzer Altstadt

Am Mittwochabend wurde ein 23-Jähriger auf dem Tritonplatz von einem 27-Jährigen beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Passant*innen griffen ein. Der Angreifer erhielt von der Polizei einen Platzverweis für die gesamte Innenstadt.


Der Angriff ereignete sich azf dem Tritonplatz (Bild: IMAGO / Werner Otto)

  • 6. Mai 2023, 03:52h 3 1 Min.

Die Polizeidirektion Mainz informierte am Freitag über einen Fall queer­feindlicher Gewalt. Demnach wurde am späten Mittwochabend ein 23 Jahre alter Mainzer auf dem Tritonplatz in der Mainzer Altstadt attackiert.

Laut Polizeibericht wurde der 23-Jährige gegen 21.40 Uhr auf offener Straße "von einem Mann mit homophober Einstellung beleidigt". Der 27-jährige Täter schlug dem 23-Jährigen zudem einmal mit der Faust ins Gesicht. Dieser ging dadurch zu Boden und erlitt Verletzungen.

Weitere Angriffe konnten durch das "couragierte Eingreifen" von Passant*­innen verhindert werden, so die Mainzer Polizei. Eine medizinische Behandlung des 23-Jährigen durch den verständigten Rettungsdienst sei nicht notwendig gewesen.

Durch die eingesetzten Polizeikräfte wurde die Identität des Angreifers festgestellt. Anschließend wurde dem 27-Jährigen ein Platzverweis bis zum nächsten Morgen für die gesamte Mainzer Innenstadt ausgesprochen. Gegen den Beschuldigten wird wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Die AS LSBTI* (Ansprechstelle für lesbische, schwule, bi­sexuelle, transidente und inter­geschlechtliche Menschen) der Polizei Rheinland-Pfalz wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt, heißt es in der Polizeimeldung. (cw/pm)

#1 flecktarngayProfil
  • 06.05.2023, 12:33hBremen
  • Wenn wir uns derart queerfeindliche Übergriffe, wie
    hier in Mainz anschauen, sehen wir doch wo wir
    zwischenzeitlich gelandet sind.
    In solche Fällen einen Platzverweis auszusprechen ist
    doch der reine Witz und zeigt uns mal wieder was
    man dagegen unternimmt, nämlich gar nichts.
    Die Queeren Menschen sind zwischenzeitlich zum
    Freiwild geworden - wir sind doch nur Menschen
    zweiter Klasse - aber das haben die Parteien und
    einige andere noch nicht begriffen.
    Insbesondere die Kirchen und die Justiz sind dabei
    ganz groß .
    Zeiten wie vor 50 Jahren möchten viele gerne wieder
    haben .... Schwul, ab in den Knast...
    Wir bewegen uns auf eine Zeitenwende zu !!!
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#2 Matze0815
  • 08.05.2023, 08:12h
  • Antwort auf #1 von flecktarngay
  • Auch wenn ich ebenfalls besorgt über solche Angriffe bin, so muss man das evtl mit etwas Abstand sehen:

    Würden sich zwei Heterosexuelle prügeln bzw der eine den anderen schlagen, so würde es auch "nur" einen Platzverweis geben. Dafür kommt niemand in U-Haft.
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#3 Ith_Anonym
  • 08.05.2023, 08:21h
  • Antwort auf #2 von Matze0815
  • "Würden sich zwei Heterosexuelle prügeln bzw der eine den anderen schlagen, so würde es auch "nur" einen Platzverweis geben. Dafür kommt niemand in U-Haft."

    Das ist schon elegant, mit welcher Selbstverständlichkeit du die Sache mit der verfassungsfeindlichen Gesinnung als Motiv unter den Tisch fallen lässt, indem du einen hassmotivierten Angriff gleichsetzt mit einer Schlägerei zwischen Menschen, die gleich viel wert sind, ohne ein solches Motiv.
    Die Rechtslage bzw, unsere Rechtssprechung in Deutschland ist zumindest theoretisch weiter.

    Insofern: Netter Versuch, die Zeit zurückzudrehen.
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