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https://queer.de/?4558
  • 29. März 2006 46 1 Min.

Belfast (queer.de) - Ein Viertel aller jungen Schwulen hat in Nordirland einen Selbstmordversuch hinter sich und rund zwei Drittel haben darüber nachgedacht, so eine Studie des Rainbow Project. Die Homo-Gruppe hat für den Bericht "Out on Your Own" drei Jahre lang 190 Schwule unter 25 Jahren ausführlich befragt. Ein Drittel der Befragten war in psychologischer Behandlung als Folge von Homophobie, haben die Forscher herausgefunden. Die Jugendlichen hätten Probleme gehabt, sich ihre Sexualität einzugestehen. Hauptgrund dafür sei religiöser Druck gewesen. "Erst wenn alle Ebenen der Gesellschaft homosexuelle Menschen akzeptieren, wird die Lage für junge Schwule einfacher", erklärt das Rainbow Project. (dk)

-w-

#1 DavidAnonym
  • 29.03.2006, 15:05h
  • ... und ich gehöre zu diesen 25%, natürlich nicht in Irland, dazu.
    Auch ich wurde erzkatholisch erzogen.
    Seitdem reagiere ich sehr empfindlich auf das Thema Religion sowie die vermeintliche Begründung "Kindeswohl", siehe auch die fehlende Aufklärung an den Schulen.
    Das hätte ich mir alles ersparen können, wenn man das Thema einfach nicht ausgeblendet und tabuisiert hätte, in der Schule und in der Gesellschaft.
    Aber natürlich wird das von extremen "Anti-Homo"-Lobbyisten rumgedereht mit der Behauptung "Homosexuelle seien aufgrund ihrer Orientierung mehr suizidgefährdet, also hat man sie abzulehnen" Wie verlogen... genau die Ablehnung ist URSACHE und nicht Wirkung!
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#2 wolfAnonym
  • 29.03.2006, 15:59h
  • vielen dank für diesen beitrag, david.
    auch ich bin konfessionell erzogen worden, mit 10 jahren ins protestantische internat, a la thomanerchor ! als sopran.
    das erste was die sexualerziehung brachte, dass homosexualität krankhaft sei. die folgenden jahre waren die hölle.
    ich bin heute 55 und kämpfe immer noch mit den macken, obwohl ich damals dachte ich hätte es gut verarbeitet.
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#3 joshAnonym
  • 29.03.2006, 16:03h
  • ich wurde nicht religiös erzogen, sondern lebte im kommunismus.
    der war nicht nur schwulenfeindlich, es existierte nicht und wenn dann nur als ausdruck bürgerlicher dekadenz, rückschrittlich und bekämpfenswert, igitt ja ich gehöre auch zu den 25%.
    viele der wunden die diese idioten damals schlugen werden bei mir wahrscheinlich nie verheilen. bei vielen anderen denke ich ist das ebenso.
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