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Durchbruch

Taiwan weitet Adoptionsrecht auf gleich­geschlechtliche Ehepaare aus

Schon vor vier Jahren öffnete Taiwan als erstes asiatisches Land die Ehe – jetzt schaffte das Parlament eine der letzten Diskriminierungen ab.


Szene vom CSD Taipeh 2015 (Bild: CodEnJie Huang / flickr)

  • 16. Mai 2023, 14:15h 3 2 Min.

Das taiwanische Parlament hat eine Gesetzesänderung verabschiedet, die es gleich­geschlechtlichen Paaren erlaubt, gemeinsam ein Kind zu adoptieren. "In Zukunft genießen Ehepartner und Eltern unabhängig ihrer sexuellen Orientierung vollen Rechtsschutz", sagte die Abgeordnete Fan Yun nach der Abstimmung am Dienstag. Aktivist*­innen nannten die Änderung einen "weiteren großen Schritt vorwärts" für die gleich­geschlechtliche Ehe.

Im Hinblick auf LGBTI-Rechte ist Taiwan im asiatischen Raum ein Vorreiter. Als erstem Land in der Region wurde dort 2019 die gleich­geschlechtliche Ehe legalisiert (queer.de berichtete). Allerdings blieben die Adoptionsrechte eingeschränkt. Während Einzelpersonen unabhängig ihrer sexuellen Orientierung Kinder adoptieren konnten, war das für gleich­geschlechtliche Ehepartner nicht gemeinsam möglich – ausgenommen, einer von ihnen war der biologische Vater oder die biologische Mutter des Kindes. Diese Beschränkungen sind nun durch die Gesetzesänderung aufgehoben.

Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Familiengericht in der Stadt Kaohsiung im Süden Taiwans zugunsten eines schwulen verheirateten Mann entschieden, der durch seine Klage die Elternschaft für das Adoptivkind seines Partners miterhalten wollte. Es war das erste Urteil dieser Art.

Taiwan hat eine lebendige LGBTI-Community. 2019 nahmen 200.000 Menschen in Taipeh an einem Pride-Marsch teil, um die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe zu feiern (queer.de berichtete). In den zwei Jahren danach schlossen Zahlen des Innenministeriums zufolge mindestens 7.000 gleichgeschlechtliche Paare den Bund fürs Leben. (AFP/cw)

#1 suave25Anonym
  • 16.05.2023, 14:59h
  • Schön, dass es in Taiwan in positive Richtung läuft im Gegensatz zu bspw. Uganda.
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#2 FinalmSposato
  • 16.05.2023, 16:19h
  • Das zeigt für mich wieder mal eines klar auf: Sollte an der Ein-China-Politik des Westens festgehalten werden, muss TAIWAN das China sein das zukünftig zählt, auch in der UNO,

    Utopisch ich weiss. Doch aufgepasst: Ansonsten brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Demokratie und Menschenrechte immer mehr an Bedeutung verlieren!
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#3 TuckDavisProfil
  • 16.05.2023, 19:07hBad Kreuznach
  • Antwort auf #2 von FinalmSposato
  • Leider wird das nicht passieren, denn Taiwan war schon Mal dieses einzig anerkannte China. Der Status wurde aus Geld und Rohstoffgeilheit zurückübertragen an Festlandchina. Man sollte von der Weltgemeinschaft nichts erwarten, dann wird man nicht enttäuscht.
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