Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?45622

Polizeimeldung

Berlin-Kreuzberg: Schwules Paar beleidigt, beschossen und verprügelt

Am Dienstagabend wurden zwei Männer im Alter von 30 und 34 Jahren auf dem Mehringplatz von einer Gruppe Jugendlicher homofeindlich beschimpft, mit einer Luftdruckwaffe beschossen und mit Fäusten geschlagen.


Der Angriff ereignete sich auf dem Mehringplatz am U-Bahnhof Hallesches Tor (Bild: IMAGO / Massimo Rodari)

  • 17. Mai 2023, 11:43h 1 2 Min.

Berliner Einsatzkräfte sind am Dienstagabend wegen einer gefährlichen Körperverletzung mit homofeindlicher Beleidigung nach Kreuzberg ausgerückt. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Mittwoch.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden gegen 18.30 Uhr auf dem Mehringplatz vor dem Eingang des U-Bahnhofs Hallesches Tor zwei Männer im Alter von 30 und 34 Jahren von einer vier- bis fünfköpfigen Gruppe Jugendlicher homofeindlich beleidigt und mit einer Luftdruckschusswaffe beschossen.

Die Angreifer konnten flüchten

Als das schwule Paar die Gruppenmitglieder aufforderte, das zu unterlassen, eskalierte die Situation zu einem Handgemenge. Im weiteren Verlauf wurden die beiden Männer umgestoßen und auf dem Boden liegend mit Fäusten geschlagen. Im Anschluss flüchtete die Gruppe in Richtung Franz-Klühs-Straße.

Die Angegriffenen erlitten Verletzungen im Gesicht, die von dazu gerufenen Rettungskräften erstversorgt wurden. Ein Rettungswagen brachte den 34-Jährigen in ein Krankenhaus, in dem er ambulant behandelt wurde. Der 30-Jährige konnte vor Ort medizinisch versorgt werden. Eine Absuche der Umgebung durch Einsatzkräfte nach der tatverdächtigen Gruppe blieb ohne Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen. Das ist bei vermutlich hassmotivierten Taten in Berlin üblich. Weitere Einzelheiten zur Identität der Tatverdächtigen teilte die Polizei, wie in anderen Erstmeldungen auch, nicht mit.

Berliner Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisiert

Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Berliner Polizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (cw/pm)