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Sextoys
So verhilft ein Penisring zu besserem Sex
Cockringe erschweren den Rückfluss des Blutes aus den Schwellkörpern und sorgen so für eine harte, langanhaltende Erektion. Im besten Fall verstärken sie sogar die Intensität des Höhepunktes.
- 22. Mai 2023, 08:48h - 3 Min.
Klein, unauffällig und meistens für wenig Geld zu bekommen: Der Penisring geht in der Vielfalt des Sexspielzeugs manchmal beinahe unter. Aber das geschieht zu Unrecht, denn dieses Toy kann tatsächlich für viel besseren Sex sorgen. Und das nicht nur für die Person, die den Penisring trägt, sondern auch für den*die Sexpartner*in.
Was genau ist ein Penisring?
Bei einem Penisring beziehungsweise einem Cockring handelt es sich um einen Ring, der um die Wurzel oder die Eichel des Gliedes oder auch um die Hoden gelegt wird. Die Ringe bestehen aus Leder, Latex, Silikon, Metall und selten sogar aus Edelstein oder Glas. Abhängig von den Modellen ist es durchaus auch möglich, mehrere Cockringe zu tragen, zum Beispiel hinter den Hoden und an der Eichel. Wer noch keine Erfahrung hat, sollte aber erst einmal mit einem einzelnen Penisring beginnen – und zu einem Modell aus einem elastischen, weichen Material greifen. Denn ein solcher Ring lässt sich sehr einfach an- und wieder abstreifen.
Was bewirkt ein Penisring?
Kurz gesagt, der Cockring beeinflusst die Zirkulation des Blutes im Penis: Er bildet eine Barriere und erschwert den Rückfluss des Blutes aus den Schwellkörpern. Das Resultat ist eine harte, langanhaltende Erektion. Außerdem kann ein Cockring sogar die Intensität des Höhepunktes verstärken.
Wie wendet man den Penisring am besten an?
Wichtig zu wissen: Ein oder gar mehrere Cockringe lassen sich am einfachsten anlegen, wenn das Glied noch nicht oder zumindest nicht vollständig erigiert ist. Insgesamt gibt es vier Positionen, an denen ein entsprechender Ring angelegt werden kann:
● Hinter der Eichel
● An der Peniswurzel
● Rund um Glied und Hoden
● Um die Hoden
Bei einigen Modellen handelt es sich um kombinierte Cockringe, die sich gleichzeitig um mehrere dieser Stellen legen.
Wer noch nicht allzu viel Übung hat, kann sich das Anlegen mit etwas Gleitgel erleichtern.
Natürlich sollte man den Penisring in der richtigen Größe wählen – hier ist also Ehrlichkeit zu sich selbst gefragt! Denn der Cockring soll zwar einen Blutstau bewirken, den Penis oder die Hoden aber nicht abklemmen.
Nach dem Sex lässt sich der Penisring manchmal nicht sofort abstreifen, aber das ist ganz normal und zeigt sogar, dass er seine Wirkung tut. Denn wenn er jetzt erst einmal unverrückbar an seiner Stelle sitzt, liegt das an dem durch ihn selbst erzeugten Blutstau. Aber keine Panik: Nach wenigen Minuten schwillt das Glied soweit ab, dass man den Cockring ohne weitere Schwierigkeiten ablegen kann.
Besondere Variationen von Penisringen
Auf den Geschmack gekommen? Dann aufgepasst: Es gibt neben den beschriebenen Penisringen weitere Modelle, die für erotischen Spaß und Lustgewinn sorgen können.
● Der Penisring mit Dilatator: Dieses Modell legt sich nicht nur um das Glied herum, sondern gleitet sogar hinein. Denn es verfügt über ein Stäbchen, das sich passgenau in die Harnröhre einführen lässt. Viele Männer empfinden das dabei entstehende Gefühl als äußerst stimulierend, andere erleben es als Teil einer Bestrafung beziehungsweise Behandlung im BDSM-Kontext.
● Der Penisring mit Analplug: Von diesem Cockring führt ein Steg direkt an das Hintertürchen. Das Tragen sorgt für unauffällige, doppelte Lustgefühle. Und das nicht nur beim Solosex, sondern auch beim erotischen Spiel zu zweit oder zu mehreren.
● Der Penisring mit dem gewissen Extra: Einige Modelle haben ein technisches Innenleben, können also vibrieren. Und nicht nur das, denn mittels Bluetooth lassen sich die Cockringe sogar fernbedienen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die steuernde Person mit im Raum ist oder gerade eine Tour durch Südamerika unternimmt. Wenn man den Zugriff auf das eigene Sexspielzeug einmal freigegeben hat, kann das lustvolle Spiel also um eine überraschende Komponente erweitert werden.
