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Ausstrahlung auf ZDFneo
"It's a Sin" kommt ins deutsche Free-TV
Die hochgelobte schwule Miniserie "It's a Sin" ist zweieinhalb Jahre nach der britischen Free-TV-Premiere endlich auch für alle in Deutschland erhältlich.

"It's a Sin" mit Hauptdarsteller Olly Alexander (Mitte) wird endlich auch Kund*innen des deutschen Rundfunkbeitrags zur Verfügung gestellt (Bild: Channel 4)
- 23. Mai 2023, 12:36h 2 Min.
Die britische Fernsehserie "It's a Sin" ist in Kürze im Spartensender ZDFneo und in der ZDF-Mediathek zu sehen: Die Mainzer Rundfunkanstalt hat angekündigt, alle fünf Folgen auf einmal am Freitag, den 7. Juli auszustrahlen. Der Marathon beginnt um 22 Uhr bei ZDFneo und wird dann um 1.50 Uhr beendet sein. Ab 8. Juli um 10 Uhr werden alle Folgen dann im kostenlosen Streamingportal des Zweiten bereit stehen.
"It's a Sin" erzählt die Geschichte von drei jungen schwulen Männern im London der Achtzigerjahre: Ritchie (Olly Alexander), Roscoe (Omari Douglas) und Colin (Callum Scott Howells) leben zusammen mit ihrer besten Freundin Jill (Lydia West) in einer WG. Die Hauptfiguren hören zunächst nur entfernt von einem neuartigen Virus aus den USA – als sich HIV aber auch in England verbreitet, verändert sich ihr Leben. In der Serie spielen auch die schwulen Schauspielveteranen Stephen Fry und Neil Patrick Harris in kleineren Rollen mit. Der Amerikaner Harris ist in "It's a Sin" mit einem ungewohnten britischen Akzent zu sehen.
Die Erstausstrahlung in Deutschland erfolgte im Juni 2021 im inzwischen eingestellten kostenpflichtigen Streamingportal Starzplay – ein halbes Jahr nach der Premiere im öffentlich-rechtlichen britischen Sender Channel 4. Derzeit ist "It's a Sin" auf keiner deutschen Plattform im Rahmen eines Abos erhältlich.
Serie wurde großer Erfolg
Insbesondere im Vereinigten Königreich und den USA wurde die Serie von "Queer as Folk"-Veteran Russell T. Davies zu einem Riesenerfolg. Dabei war lange unklar, ob sie überhaupt produziert wird: Die BBC und ITV, die größte kommerzielle TV-Kette Britanniens, lehnten dankend ab, am Ende sagte der experimentierfreudige und kleinere Channel 4 Ja zur Produktion – aber nur, wenn die Reihe von acht auf fünf Folgen gekürzt wird. Zudem wurde ein großer Teil des Budgets vom amerikanischen Pay-Sender HBO finanziert, der dann die USA-Rechte erhielt und die Reihe als "HBO Max Original" auf seiner Streamingplattform zeigte.
Für Channel 4 lohnte sich das Risiko: Der Miniserie wurde damals schnell zum erfolgreichsten Start auf der sendereigenen Streamingplattform und dann sogar meistgesehenen Serie zum damaligen Zeitpunkt. Zudem wurde "It's a Sin" 2022 die meistnominierte Serie bei den Baftas, dem britischen Fernsehpreis. (dk)

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