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Polizeimeldung

Berlin: Wirt soll Gast homophob und antisemitisch beleidigt haben

Zu dem Vorfall sei es gekommen, nachdem sich der Besucher der Kneipe über sein fehlendes Handy beschwert habe.


Symbolbild: Die Berliner Polizei macht mutmaßlich queerfeindliche Straftaten gezielt publik (Bild: René Mentschke / flickr)

  • 26. Mai 2023, 10:56h 2 2 Min.

Ein Gast einer Bar in Berlin-Schöneberg soll am Donnerstagmittag von dem Kneipier schwulenfeindlich und antisemitisch beleidigt worden sein. Von einer entsprechenden Anzeige berichtet die Hauptstadt-Polizei am Freitag in einer Meldung.

Der 58-Jährige habe demnach in einer Kneipe an der Kreuzung Steinmetzstraße Ecke Alvenslebenstraße gesessen und festgestellt, dass er keine Zigaretten mehr hatte. Der Gastwirt habe ihm geraten, dass er sich im gegenüberliegenden Kiosk Zigaretten kaufen könne. Als er einige Minuten später wieder in die Kneipe zurückkehrte, habe er das Fehlen seines Telefons bemerkt, dass er auf dem Tisch in der Kneipe habe liegen lassen.

Als er den Kneipier darauf ansprach, soll dieser sogleich aggressiv geworden sein und den 58-Jährigen antisemitisch sowie homophob beleidigt haben. Auch bei einem zweiten Versuch, mit dem Gastwirt darüber zu sprechen, soll dieser ihn abermals beleidigt haben. Der Gast erstattete schließlich auf einem Polizeiabschnitt eine Strafanzeige.

Staatsschutz ermittelt

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt nun die Ermittlungen. Diese Behörde schaltet sich in der Hauptstadt immer dann ein, wenn ein hassmotiviertes Tatmotiv vermutet wird. Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Sowohl Polizei als auch Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt verfügen über eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI.

Vor zwei Wochen veröffentlichte das Berliner queere Anti-Gewalt-Projekt Maneo seine jährliche Statistik über ihm bekannt gewordene queerfeindliche Delikte aus dem Jahr 2022: Demnach wurden 760 Fälle und Hinweise auf Übergriffe gegen schwule, lesbische und trans Menschen registriert (queer.de berichtete). (cw/pm)

#1 StaffelbergblickAnonym
  • 26.05.2023, 11:33h
  • Das verwundert mich an dieser Stelle nicht ... wenn ich in den letzten Jahren durch diese Straßen lief, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dort so etliche Lokale eine Aufgabe haben ... Geld zu waschen und die Betreiber aus dem "familiären Umfeld" kommen.
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#2 LothiAnonym