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TV-Tipp

Von der Familie bedroht, in der Community beschimpft

Einen Film über queere Muslim*innen, ihre oft schweren inneren Konflikte und die Anfeindungen, denen sie ausgesetzt sind, zeigt "Report Mainz" am 30. Mai 2023 um 21.45 Uhr im Ersten.


Grafik zur Sendung am Dienstag, den 30. Mai 2023 um 21.45 Uhr im Ersten (Bild: SWR)

  • 27. Mai 2023, 10:20h 14 2 Min.

Wer queer ist und an Allah glaubt, gerät häufig in schwere innere Konflikte. Oft in traditionellen Familienstrukturen verhaftet, leben queere Muslim*innen häufig ein Doppelleben. Zudem sind sie oft Anfeindungen ausgesetzt. Betroffene berichten: Warum ist Homo- und Transfeindlichkeit in vielen muslimischen Communities verbreitet? Wer steckt hinter dem Hass, der von Islamisten im Netz geschürt wird? Der Film "Verbotene Liebe? Queere Muslime, bedroht und beschimpft" von Eric Beres und Claudia Kaffanke am Dienstag, den 30. Mai 2023, ab 21.45 Uhr im Ersten geht diesen Fragen nach.

Baroudi hat den Hass seiner Familie auf sich gezogen. Er ging eine Beziehung mit einem Mann ein, liebt aber auch seinen Gott. Nun müsse er um sein Leben fürchten, berichtet er im Film.

Sie leben häufig ein Doppelleben

Viele queere Muslim*innen in Deutschland sind Ausgrenzungen und Drohungen ausgesetzt. Oft in traditionellen Familienstrukturen verhaftet, leben sie häufig ein Doppelleben. Neue Umfragen zeigen, dass unter konservativen Muslim*innen die Abneigung gegen Homosexualität besonders ausgeprägt ist. Gerechtfertigt wird dies oft mit dem Islam, der Homosexualität angeblich als Sünde ansehe. Islamistische Influencer*innen hetzen gegen sexuelle Vielfalt. Welche jungen Menschen folgen solchen Profilen? Was tun Moscheegemeinden dagegen?

Selbst in der queeren Community fühlen sich LGBTI-Muslimin*innen oft nicht akzeptiert und sehen sich Rassismus ausgesetzt. Der Film von "Report Mainz" fragt: Wie kommen sie in diesem Spannungsfeld klar? Was müssen Politik, Gesellschaft und muslimische Communities tun, damit sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Menschenrecht akzeptiert wird? (cw/pm)

#1 RosmullahAnonym
  • 27.05.2023, 10:54h
  • Ich beschimpfe keine Muslime. Leider empfinden grundsätzlich so gut wie alle Muslime jede noch so kleine Kritik an ihrer Religion als harte persönliche Beleidigung. Das verunmöglicht jede Diskussion. Sich gegen die vielen negativen Aspekte von Religion zu stellen, die im krassen Widerspruch zu den Menschenrechten stehen, ist auch kein Rassismus, egal ob es sich nun um Islam, Christentum oder irgendeine andere Religion handelt.
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#2 audeasAnonym
  • 27.05.2023, 11:08h
  • Queere BIPoCs haben es echt nicht leicht: Rassismus aus der queeren (mehrheitlich weißen) Community und Queerfeindlichkeit aus der eigenen migrantischen Community. Da ist Anbiedern, Identitätsverleugnung und Assimilation vorprogrammiert. Und natürlich will da angeblich kein Rassismus mit im Spiel sein, damit queere BIPoCs akezeptiert werden (Ironie off).
    Deshalb müssen Intersektionalität und Empowermenträume gefördert werden, um Betroffenen deutlich zu machen, dass unsere queere Identität und unsere kulturelle/ethnische Identität koexistieren können ohne Widerspruch zueinander. Wir müssen uns nicht assimilieren.
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#3 la_passanteAnonym
  • 27.05.2023, 11:08h
  • Antwort auf #1 von Rosmullah
  • Dann frage ich mich, warum ich jede Menge MuslimInnen kenne (ja, cis-het), auf die exakt das Gegenteil zutrifft. Verallgemeinerungen sind kontraproduktiv.
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