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Polizeibericht
Frankfurt: Vier Heranwachsende nach queerfeindlichen Beleidigungen festgenommen
Am frühen Montagmorgen wurden zwei Personen aus der LGBTI-Community im Bereich der Konstablerwache in Frankfurt am Main beschimpft und bedroht. Die vierköpfige Tätergruppe wurde noch vor Ort festgenommen.
- 29. Mai 2023, 14:43h 2 Min.
Neuer Vorfall im Frankfurter Regenbogenviertel: Am frühen Montagmorgen kam es im Bereich der Konstablerwache zu einer Beleidigung von zwei Personen aus der LGBTI-Community. Das meldete die Polizei der hessischen Metropole am Montagnachmittag. Die Täter wurden festgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen sprach gegen 04.20 Uhr ein Heranwachsender aus einer vierköpfigen Gruppe heraus die beiden 18 und 25 Jahre alten Geschädigten an und fragte, ob sie der LGBTI-Community angehören. Beide bejahten dies, woraufhin er zu seiner Gruppe zurückkehrte und sich offensichtlich mit seiner Gruppe über diese Aussage lustig machte. Er machte sexuelle Handzeichen in Richtung der beiden Geschädigten. Nun begann die ganze Gruppe sich beleidigend und abfällig zu äußern. Die Beleidigung war dem mutmaßlichen Rädelsführer kaut Polizeibericht jedoch nicht genug. Er ergänzte seine obszönen Gesten mit einer Drohung gegen die beiden.
Die Täter sind zwischen 19 und 20 Jahre alt
Noch bevor die vierköpfige Gruppe flüchten konnte, nahm die Polizei sie an Ort und Stelle fest. Die drei Beschuldigten im Alter von 19 Jahren müssen sich nun wegen des Verdachts der Beleidigung verantworten. Der 20-jährige Beschuldigte muss sich nun wegen des Verdachts der Beleidigung und Bedrohung verantworten. Nähere Angaben zu der Gruppe wurden im Polizeibericht nicht gemacht.
Im Frankfurter Regenbogenviertel hatte es im vergangenen Jahr vermehrt Angriffe auf LGBTI-Personen gegeben. Erst in der vergangenen Woche verkündeten Polizei, Stadt und die Community erste Erfolge im Kampf gegen queerfeindliche Gewalt (queer.de berichtete). (cw/pm)
