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Polizeibericht
Berlin: Drei Frauen beim Baden homofeindlich beleidigt
An einer Badestelle in Berlin-Müggelheim empörte sich ein Mann, der von Kleinkindern begleitet wurde, lautstark über Homosexualität und wurde dabei immer ausfallender. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Dreizung / wikipedia) Der Tatort: Krampenburg zwischen Langem See (links) und Großer Krampe (rechts) in Berlin (Bild:
- 30. Mai 2023, 02:22h 2 Min.
Ein Mann hat mehrere Frauen an einer Badestelle in Berlin-Müggelheim queerfeindlich beleidigt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, schimpfte er am Sonntag gegen 14 Uhr lautstark über Homosexualität als sich drei Frauen im Alter von 26 und 28 Jahren an der Badestelle An der Krampenburg aufhielten. Ein Zeuge und eine der Frauen hätten ihn aufgefordert, dies sein zu lassen. Daraufhin habe der Mann die Frauen homophob beleidigt, hieß es von der Polizei.
Bevor hinzugerufene Polizist*innen vor Ort gewesen seien, sei der Mann mit seinen Kleinkindern weggegangen. Die Frauen erstatteten Strafanzeige wegen Beleidigung.
Staatsschutz ermittelt
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Diese Behörde schaltet sich in der Hauptstadt immer dann ein, wenn Hasskriminalität vermutet wird. Wie bei Erstmeldungen üblich, gab es keine weiteren Informationen zu den Beteiligten.
Sowohl Polizei als auch Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt verfügen über eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. Die Behörden machen mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und melden diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit.
In den vergangenen sieben Tagen hatte die Berliner Polizei über fünf weitere Straftaten mit queerfeindlichem Hintergrund informiert. (cw)
