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Beschädigungen und Schmierereien

"Massiv transfeindlicher Einfluss": Anschlag auf Marco Buschmanns Haus

Militante mutmaßlich queere Delinquent*innen haben das Haus des Bundesjustizministers beschädigt.


Bundesjustizminister Marco Buschmann wurde Opfer eines Anschlages (Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons / wikipedia)
  • 31. Mai 2023, 14:04h 25 2 Min.

Auf das Wohnhaus von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist bereits am 19. Mai in Gelsenkirchen ein Anschlag von mutmaßlichen Linksextremist*­innen verübt worden. Das bestätigte das Justizministerium jetzt gegenüber der Tagezeitung "Die Welt". Demnach habe es "eine Beschädigung der Eingangstüre und Schmierereien" gegeben.

Der Anschlag soll mit Zugeständnissen des Ministers gegenüber queer­feindlichen Kräften beim Selbst­bestimmungs­gesetz zusammenhängen. Im linksextremen Portal "Indymedia" wurde die Attacke in einem Bekennerschreiben anonym mit dem "massiv transfeindlichen Einfluss" begründet, den der Liberale ausübe. Demnach sei der Schriftzug "Selbst­bestimmung statt bathroom bills" und "das Transgender-Anarchie-Symbol" an die Eingangstür geschmiert worden. Die Autor*­innen des Eintrags warnten vor einer Entwicklung wie in den USA, wo die Bedrohung einen "genozidal-faschistischen Charakter" angenommen hätten. "Für die militante Selbstverteidigung von trans und queeren Menschen! Zurückschlagen wenn wir Menschen zweiter Klasse sein sollen!", heißt es weiter in dem Schreiben.

Kritik an aktuellem Entwurf

Auf Initiative Buschmanns waren im Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz unter anderem Einschränkungen beim Antidiskriminierungsrecht für trans Menschen und eine dreimonatige Wartezeit bis zur Anerkennung des neuen Geschlechtseintrags eingefügt worden. LGBTI-Organisationen und der Queerbeauftragte Sven Lehmann (Grüne) riefen zuletzt dazu auf, diese Einschränkungen aus dem Entwurf zu entfernen (queer.de berichtete). Der LSVD warnte davor, queerfeindlichen Kräften mit Zugeständnissen eine "scheinbare Legitimität" zu verschaffen.

Bereits vor fast zwei Jahren sorgte der Anschlag von mutmaßlichen Trans-Aktivist*innen im eine halbe Autostunde von Buschmanns Heimatstadt Gelsenkirchen entfernten Haltern am See für Aufregung: Damals beschädigten Unbekannte mehrere Scheiben an einem SPD-Büro und sprühten die Forderung "TSG abschaffen!" an die Wand – TSG ist die Abkürzung für Transsexuellengesetz (queer.de berichtete). (dk)

#1 gglmfaoAnonym
  • 31.05.2023, 14:37h
  • Komplett kontraproduktiv. Wenn er sich als Opfer hinstellen kann hilft eher der AFD und lächerlich ist es oben drauf, denn das Gesetz hat er wirklich nicht alleine geschrieben und es gibt Hetze von ganz anderem Kaliber.
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#2 EchseAnonym
  • 31.05.2023, 15:02h
  • Antwort auf #1 von gglmfao
  • "Das Gesetz hat er wirklich nicht alleine geschrieben"

    Stimmt, von ihm sind primär die offen transfeindlichen Passagen, und bei denen hat er das meiste von Terfs abgeschrieben.
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#3 Pic_Anonym
  • 31.05.2023, 15:49h
  • Ich halte es generell und vor allem in der aktuellen Situation für eine ganz schlechte Idee, den persönlichen Raum von Politiker*innen anzugreifen. Das verhärtet diese Front, führt zu weiterer Dämonisierung und schränkt die Möglichkeiten ein, im Gesetzgebungsprozess Änderungen zu erreichen.
    Dass Buschmann Terfargumenten folgt ist damit nicht bezweifelt.
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