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Hass und Gewalt

Auch Vergewaltigung beim CSD Hannover

Neben der brutalen Attacke auf einen 17-jährigen trans Mann und eine 18 Jahre alte nichtbinäre Person hat es am 27. Mai offenbar mehrere weitere queerfeindliche und sexuelle Übergriffe auf CSD-Teilnehmer*innen in Hannover gegeben.


"Stoppt Queerfeindlichkeit!": Protestschild bei der Kundgebung gegen queerfeindliche Gewalt am Sonntag, den 4. Juni in Hannover (Bild: CSD Hannover / facebook)

  • 6. Juni 2023, 06:37h 16 2 Min.

Ein brutaler Angriff auf einen trans Mann und eine nichtbinäre Person am Rande der CSD-Demonstration am 27. Mai in Hannover sorgte in der vergangenen Woche bundesweit für Entsetzen (queer.de berichtete). Doch offenbar handelt es sich nur um die Spitze eines Eisbergs. Den Veranstalter*innen wurden in den letzten Tagen weitere queerfeindliche und sexuelle Übergriffe gemeldet.

Gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen" (Bezahlartikel) berichtete Cora Weiler vom Verein Andersraum, der den CSD veranstaltet, von der Vergewaltigung einer Frau am Rande des Straßenfests. Die Tat habe sich in der Nähe der Oper ereignet. Das Opfer habe sich anschließend bei Helfer*innen vom Arbeiter-Samariter-Bund gemeldet, die wiederum die Polizei verständigten.

Hinter der Oper wurde darüber hinaus laut Weiler eine weiblich gelesene Person "begrapscht". Auch in diesem Fall sei Strafanzeige erstattet worden. Laut der CSD-Mitorganisatorin seien am Abend zunehmend Menschen zum Opernplatz gekommen, die nichts mit der queeren Community zu tun hätten. "Es wurde viel gestarrt, und es gab abwertende Kommentare."

Eierwürfe und entrissene Regenbogenflaggen

Laut den Veranstalter*innen wurden mehrere Fälle bekannt, in denen unbekannte Personen Teilnehmer*innen der CSD-Parade die mitgeführten Regenbogenfahnen entrissen. Mehrfach sei es zu queerfeindlichen Beschimpfungen gekommen. Andersraum berichtete zudem von Eierwürfen auf Demonstrant*innen, auch seien Menschen zu Boden geschubst worden. "Es ist schlimmer als erwartet", wird Weiler von der "Hannoverschen Allgemeinen" zitiert. Für das kommende Jahr werde der Verein das Sicherheitskonzept nachschärfen.

Bei dem zuerst bekanntgewordenen Vorfall hatten zwei junge Männer vor dem Hannoveraner Hauptbahnhof eine Gruppe von CSD-Teilnehmer*innen zunächst queerfeindlich beschimpft. Eine 18 Jahre alte nichtbinäre Person wurde von den Angreifern geschlagen. Als ein 17-jähriger trans Mann schlichtend eingreifen wollte, wurde er ebenfalls geschlagen und zu Boden gestoßen. Anschließend traten die Täter ihm mehrmals gegen den Kopf. Der 17-Jährige musste im Krankenhaus behandelt werden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, gebe es dank mehrerer Zeug*innen-Aussagen gute Aussichten, die Täter zu fassen.

Kundgebung gegen queerfeindliche Gewalt

Als Reaktion auf den Angriff hatten am Sonntag in Hannover rund 350 Menschen gegen queerfeindliche Gewalt demonstriert. An der Kundgebung nahm auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) teil. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verurteilte die queerfeindliche Attacke als "erschütternd und schockierend". Er zeige, "dass unsere Gesellschaft diesem queerfeindlichen Akt der Gewalt geschlossen gegenüberstehen und für ein gerechteres Morgen kämpfen muss". (cw)

#1 PrideProfil
  • 06.06.2023, 10:00h...
  • Ja, das ist Folge der Politik der Bundesregierung. Vorurteile und Rechtlosigeit mit Buschmann setzen und befeuern. Im Netz spricht sich das rum. Fahnenklau, Eierwerfen etc. werden zum neuen Volkssport. Im Tagesspiegel aus der heutigen Presseschau stellt Buschmann weiter unumwunden klar, dass er an dieser Politik der Bundesregierung festhalten werden und es keine grundlegende Änderung am "Selbstbestimmungsgesetz" geben werde.
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#2 KopfschüttelAnonym
  • 06.06.2023, 10:21h
  • Die Saat der AFD und der trumpschen CDSU geht auf.
    Die Leute betreiben geistige Brandstiftung, aber hinterher will niemand etwas davon gewusst haben.
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#3 LothiAnonym

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