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Polizeibericht
Berlin-Lichtenberg: Lesbisches Pärchen homophob beleidigt
Die Polizei meldet erneut einen queerfeindlichen Übergriff, dieses Mal durch einen Verkäufer auf ein lesbisches Pärchen.

Die Hauptstadtpolizei ermittelt wegen eines Übergriffs auf ein Frauenpaar im Osten Berlins (Bild: René Mentschke / flickr)
- 22. Juni 2023, 10:56h - 1 Min.
Die Berliner Polizei ist am Mittwochnachmittag wegen eines offensichtlich homosexuellenfeindlich motivierten Vorfalls nach Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg gerufen worden. Wie die Behörde mitteilte, habe es in der Orankestraße eine Auseinandersetzung zwischen einem Verkäufer und einem Frauenpaar im Alter von 38 und 55 Jahren gegeben.
"Dabei kam es zu Streitigkeiten, die darin gipfelten, dass der Mann das Pärchen homophob beleidigt und bedroht haben soll", heißt es im Polizeibericht. "Als die Einsatzkräfte vor Ort erschienen, hatte der Verkäufer das Geschäft verlassen." Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt – wie es in Fällen von vermuteter Hasskriminalität üblich ist.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. Die Behörden machen – mehr als in anderen Bundesländern – mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik und melden diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. In den letzten Tagen waren bereits queerfeindlich motivierte Zwischenfälle in Kreuzberg, Gesundbrunnen und Mitte gemeldet worden. (pm/cw)














