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"Die Welt geht in die Brüche"
BVB-Außenverteidiger entsetzt mit transfeindlichem Tweet
Nur wenige Tage nach der Verpflichtung von Felix Nmecha bei Borussia Dortmund äußert sich sein neuer Spielerkollege Thomas Meunier abfällig über eine vom Verfassungsgericht angemahnte Reform des belgischen Transsexuellengesetzes.

Der belgische Nationalspieler Thomas Meunier steht seit 2020 bei Borussia Dortmund unter Vertrag (Bild: IMAGO / Eibner)
- 8. Juli 2023, 09:04h 2 Min.
Mit einem transfeindlichen Tweet sorgt der BVB-Außenverteidiger Thomas Meunier für Empörung. Der belgische Nationalspieler teilte am Freitag einen Bericht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RBTF über eine am Donnerstag vom belgischen Parlament beschlossene Reform des dortigen Transsexuellengesetzes und schrieb dazu: "Die Welt geht in die Brüche, und zwar mit großer Geschwindigkeit."

Der Tweet von Thomas Meunier wurde bereits von über 640.000 User*innen gesehen
Der einzige Grund für die von Meunier prophezeite Apokalypse: Im Nachbarland ist es ab sofort möglich, den Geschlechtseintrag und den Vornamen mehrfach zu ändern. Anlass ist ein Urteil des belgischen Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2017, das die grundsätzliche Unwiderrufbarkeit moniert hatte. Die sehr wenigen Menschen, die ihren Vornamen und ihren Geschlechtseintrag zum zweiten Mal ändern wollten, mussten bisher ein aufwändiges Verfahren vor dem Familiengericht beantragen. Ein weiterer Wechsel war praktisch nicht vorgesehen. Mit der verabschiedeten Reform entfallen diese Hürden jetzt.
"Meunier und Nmecha zwinkern sich sicher wissend in der BVB-Kabine zu"
Der von Thomas Meunier nicht weiter begründete Tweet gegen die Reform wurde von Follower*innen scharf kritisiert. "Felix Nmecha hat beim BVB aber ziemlich schnell seine Ideologie durchgesetzt", kommentierte ein User. Ein anderer schrieb: "Meunier und Nmecha zwinkern sich sicher wissend in der BVB-Kabine zu."
Felix Nmecha, kürzlich vom BVB aus Wolfsburg nach Dortmund geholt, hatte sich im Februar und im Juni ebenfalls auf sozialen Medien trans- sowie queerfeindlich geäußert – begründet mit seinem christlichen Glauben. Fans des ansonsten immer um ein positives Image bemühten Vereins hatten den Wechsel darum kritisiert (queer.de berichtete).
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Anders als Nmecha hat Meunier beim BVB allerdings keine Zukunft. Rein sportlich spielt der weitgehend erfolglose Verteidiger schon jetzt keine Rolle mehr. Obwohl der Vertrag des 31-Jährigen eigentlich bis Juni 2024 läuft, darf er Borussia Dortmund bereits in diesem Sommer verlassen.
Zuletzt hatte am Donnerstag auch Klaus Gjasula von Darmstädter SV mit einem transfeindlichen Instagram-Post für Empörung gesorgt (queer.de berichtete). (mize)















