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- 10. April 2006 2 Min.
Sacramento (queer.de) - Eine Abgeordnete hat einen Gesetzentwurf in den Senat des US-Bundesstaates Kalifornien eingebracht, nach dem in Schulbüchern im Fach Geschichte die Verdienste von Schwulen und Lesben erwähnt werden müssen. Sheila Kuehl (Demokraten), die erste offen homosexuelle Senatorin in Kalifornien, hat ihren Gesetzentwurf bereits durch den Rechtsausschuss gebracht, der ihn mit drei Stimmen gegen eine durchgewunken hat. Nur der Anführer der Republikaner im Senat, Dick Ackerman, war gegen den Entwurf. Das Gesetz würde den staatlichen Bildungsauftrag erweitern: Es würde die Worte "Menschen, die lesbisch, schwul, bisexual oder transgender sind" einer Liste von verschiedenen ethnischen Gruppen hinzufügen, deren Verdienste für Kalifornien und die USA erwähnt werden müssen. Das kalifornische Parlament hatte letztes Jahr bereits für Aufsehen gesorgt, als es der Öffnung der Ehe in beiden Kammern zustimmte. Gouverneur Arnold Schwarzenegger (Republikaner) stoppte das Gesetz jedoch mit seinem Veto (queer.de berichtete). Schwarzenegger hat sich bislang zu dem neuen Gesetzentwurf noch nicht geäußert. Homo-Aktivisten begrüßen den Vorstoß: "Öffentliche Schulen sollten unsere gesamte Geschichte lehren und bestimmte Gruppen nicht ausschließen", so Geoffrey Kors von "Equality California". "Dieses Gesetz stellt sicher, dass Schüler einen umfassenden Geschichtsunterricht erhalten". Konservative Gruppen kritisieren den Entwurf: "Die Aktivisten wollen ihren Lebensstil bereits unseren Sprösslingen im Kindergartenalter aufzwingen", empört sich Karen England vom "Capitol Ressource Institute". Das Gesetz hat auch bundesweite Bedeutung: Da Kalifornien der größte Abnehmer an Schulbüchern ist, würden die Geschichtsbücher wahrscheinlich auch in anderen Bundesstaaten zur Anwendung kommen. (dk)















diese frau will wohl dafür sorgen, daß die
massiv gestörten wahrnehmungen zur evolution in den schulbüchern ein korrektiv
erhalten. ein guter weg kreationisten und anderen verkappten feinden der aufklärung
leider gewonnenen boden streitig zu machen.