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Polizeibericht
Berlin meldet Hassverbrechen gegen nichtbinäre Person
Ein Unbekannter hatte in Neukölln offenbar Probleme mit dem Erscheinungsbild einer nichtbinären Person – und schlug zu.

Die Hauptstadtpolizei musste wegen eines erneuten queerfeindlichen Delikts ausrücken (Bild: René Mentschke / flickr)
- 11. Juli 2023, 13:47h - 2 Min.
Eine nichtbinäre Person ist nach Polizeiangaben am Montagabend in Berlin-Neukölln aus Hass von einem unbekannten Täter verprügelt worden. Gegen 18.30 Uhr geriet demnach die 28-jährige Person vor einem Frisörsalon in der Reuterstraße mit einem Mann in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der unbekannte Täter der Person mehrfach mit der Faust ins Gesicht und flüchtete dann in unbekannte Richtung. Hintergrund des Konflikts soll das äußere Erscheinungsbild der geschädigten Person gewesen sein. Die verletzte 28-jährige Person wurde durch die Berliner Feuerwehr vor Ort ambulant versorgt.
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Diese Vorgehensweise ist bei vermuteter Hasskriminalität üblich. Die Polizei machte bislang – wie auch in anderen Erstmeldungen – keine weiteren Angaben zur Identität des gesuchten Mannes.
Aus Berlin kommen sehr oft Berichte über queerfeindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Erst kürzlich meldete die Hauptstadtbehörde einen Übergriff auf zwei lesbische Frauen, der sich am Donnerstagabend in Kreuzberg zugetragen hatte (queer.de berichtete). Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (cw/pm)













