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"Bunte"-Interview

Lea Schüller: Gleich­geschlechtliche Liebe in der Frauen-Bundesliga "völlig natürlich"

Fußball-Nationalspielerin Lea Schüller freut sich auf die WM: In einem Interview hat sie jetzt mehr über ihr Privatleben an der Seite von Segelweltmeisterin Lara Vadlau verraten.


Lea Schüller spielt seit 2020 für den FC Bayern München, der in der abgelaufenen Saison die Bundesliga sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gewann (Bild: Instagram / Lea Schüller)

  • 12. Juli 2023, 11:50h 5 2 Min.

Am 20. Juli startet die Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Dann wird auch Stürmerin Lea Schüller (25) im DFB-Trikot auf dem Rasen auflaufen – mit dem Ziel, möglichst viele Tore zu schießen und den Pokal "FIFA Women's World Cup" wieder mal nach Deutschland zu bringen. Bevor es aber für die Spielerin des Meisters FC Bayern München zur WM geht, hat sie mit der Zeitschrift "Bunte" im Interview über ihre Liebesbeziehung zu ihrer Freundin, Segelweltmeisterin Lara Vadlau (29), gesprochen. Und sich dazu geäußert, dass Liebe unter Frauen im Nationalteam "ganz natürlich" sei.

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Kennenlernen war ein "magischer Moment"

"Dass Frauen Frauen lieben, ist bei uns in der Bundesliga und im Nationalteam völlig natürlich. Bei den Männern ist das ganz anders, vielleicht weil die Aufmerksamkeit höher ist", sagte Schüller im Gespräch mit der Illustrierten. Ihre Freundin habe sie im Urlaub kennengelernt. "Es war ein magischer Moment, als wir uns 2019 auf Fuerteventura kennenlernten", so die 25-Jährige. "Ich war mit meinem Vater im Urlaub, Lara mit Freunden. Es funkte sofort, ich war begeistert, als ich auf Instagram ihre vielen Medaillen sah." Auf Instagram geben die beiden Frauen immer wieder Einblicke in ihr Privatleben als Paar und teilen süße Pärchen-Schnappschüsse.

Da beide Frauen als Profi-Sportlerinnen tätig sind, bleibe nicht sehr viel gemeinsame Zeit übrig. "Wir sehen uns gar nicht so oft, weil immer eine von uns beiden unterwegs ist. Umso kostbarer sind die gemeinsamen Momente." Auch in Australien und Neuseeland muss Lea Schüller offenbar ohne die Unterstützung von Lara Vadlau vor Ort auskommen, ihre Freundin müsse sich zeitgleich in Holland bei der Segelweltmeisterschaft für Olympia qualifizieren.

Erst kürzlich kritisierte Schüllers DFB-Kollegin Svenja Huth, dass gleichgeschlechtliche Ehepartnerinnen in Deutschland noch immer bei der Gründung einer Regenbogenfamilie diskriminiert werden (queer.de berichtete). Hintergrund ist, dass ihre Ehefrau Laura schwanger ist und das Paar bald ein Kind erwartet (queer.de berichtete). (spot/cw)

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#1 MännerligaAnonym
  • 12.07.2023, 14:09h
  • Auch bei den Männern gibt es ja in der Bundesliga mehrere schwule Spieler. Die stehen nur leider nicht dazu.

    Naja, muss jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings dürfen die dann später auch nicht jammern, wenn die ewige Selbstverleugnung und die ewige Angst vor Enttarnung irgendwann seelische Schäden hinterlässt. Oder wenn Fans irgendwann sauer sind, weil sie jahrelang verarscht wurden.
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#2 WoowAnonym
  • 12.07.2023, 14:25h
  • Antwort auf #1 von Männerliga
  • "Naja, muss jeder für sich selbst entscheiden."

    Na klar. In einer Situation voller sozialem und finanziellem Druck und in sicherer Erwartung einer queerfeindlichen Hasswelle, ohne Gewissheit, ob der eigene Arbeitgeber wirklich unterstützen wird und ob man dem psychisch gewachsen ist... muss einfach jeder selbst entscheiden und darf nicht jammern.

    Muss halt auch jeder Mensch selbst entscheiden, wie solidarisch er sein will.
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#3 AndiAnonym
  • 12.07.2023, 15:26h
  • Antwort auf #1 von Männerliga
  • Jeder glaubt, ganz sicher zu wissen, dass es in der Bundesliga mehrere schwule Spieler geben soll. Woher wollt ihr das wissen? Kommt mir bitte nicht mit Milchmädchenrechnungen à la "5% der männlichen Bevölkerung ist schwul, also müssen auch 5% der männlichen Fußballprofis schwul sein" oder Anekdoten vom Hörensagen à la "ich kenne einen Callboy, was der mir für Sachen über die Spieler vom Verein XYZ erzählt hat".

    Ich glaube, dass es in Deutschland in der Tat fast keine schwulen Fußballprofis gibt, weil Schwule schon im System der Fußballschulen ("Nachwuchsleistungszentren") frühzeitig aussortiert werden bzw. aufgeben. Da herrscht schon sehr früh knallharte Konkurrenz, und anders als im Profibereich wird da von den Vereinen kaum was gegen Diskriminierung gemacht, weil dort keine Öffentlichkeit ist. Das steht keiner durch. Der Unterschied zwischen "fast keine Schwulen" und "keine Schwulen" wird dann durch einen Hitzlsperger pro Fußballergeneration gemacht, der seine Homosexualität erst mit Mitte 20 bemerkt.
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