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UCI

Weltverband verbietet trans Radfahrerinnen Start bei Frauenrennen

Trans Frauen müssen künftig in der Kategorie "offen" an der Seite von Männern antreten.


Athletinnen wie der 22-jährigen Waliserin Emily Bridges wurde erst in Großbritannien und nun weltweit die Teilnahme an Wettbewerben ihres Geschlechts untersagt (Bild: Pride Sports)

  • 14. Juli 2023, 16:26h 7 2 Min.

Der Radsport-Weltverband hat transgeschlechtlichen Fahrerinnen die Teilnahme an Rennen der Frauen verboten. "Von nun an ist es Transgender-Athletinnen, die nach der (männlichen) Pubertät eine Transition vollzogen haben, untersagt, an Frauenwettbewerben des internationalen Kalenders der UCI – in allen Kategorien – in den verschiedenen Disziplinen teilzunehmen", teilte die UCI am Freitag mit.

Das Management-Komitee des Dachverbands beschloss die neuen Regeln auf einer außerordentlichen Sitzung in der vergangenen Woche. Dem vorausgegangen sei unter anderem ein Austausch mit cis und trans Athlet*innen, Wissenschaftler*innen, Menschenrechtsgruppen und Jurist*innen sowie Sportverbänden.

Bei UCI-Veranstaltungen wird die Kategorie "Männer" der Mitteilung zufolge in "Männer/offen" umbenannt. Darin würden Athlet*innen, die die Bedingungen für die Teilnahme an den Frauenwettbewerben nicht erfüllen, ohne Einschränkung zugelassen, teilte die UCI mit. Im Mai hatte bereits der britische Radverband trans Frauen die Teilnahme an reinen Frauenwettbewerben untersagt und ebenfalls eine "offene", Männer beinhaltende Kategorie eingeführt (queer.de berichtete).

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Bisher hatte der Weltverband auf Testosteron-Regularien gesetzt, dies könne aber Vorteile für die trans Athletinnen nicht völlig ausschließen, so die Mitteilung des Verbands. Ebenfalls lasse der Stand der Wissenschaft die Möglichkeit zu, dass sie Vorteile in der Knochenstruktur hätten. Die Regeln treten zum 17. Juli in Kraft und könnten sich in der Zukunft wieder ändern. Zusammen mit anderen Verbänden wolle man in die wissenschaftliche Erforschung des Themas investieren, so die UCI.

"Radfahren steht allen offen, auch trans Personen", sagte UCI-Präsident David Lappartient. "Allerdings hat [die UCI] die Pflicht, allen Teilnehmenden gleiche Chancen zu garantieren." (dpa/cw)

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#1 EchseAnonym
  • 14.07.2023, 20:13h
  • "Allerdings hat [die UCI] die Pflicht, allen Teilnehmenden gleiche Chancen zu garantieren."

    Außer natürlich trans Frauen, die in der offenen Kategorie als Frauen an einem Männerwettbewerb teilnehmen müssen, der zudem noch von mit synthetischen Testosteronen vollgepumpten Doping-Mutanten der Sorte Lance Armstrong dominiert wird.

    Zur Erinnerung, Armstrong hat sich leistungssteigernde Drogen reingeballert, bis ihm ein Ei amputiert werden musste und jetzt glaubt er, trans Frauen könnten "unfaire Vorteile" haben. Kann man sich nicht ausdenken.
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#2 Schon
  • 14.07.2023, 21:03hFürth
  • "Allerdings hat [die UCI] die Pflicht, allen Teilnehmenden gleiche Chancen zu garantieren."

    Das ist der Tod ALLER Sportarten. In Zukunft werden alle langbeinigen Läufer wegen ihres Vorteils ausgeschlossen. Ethnische Gruppen die genetisch eine bessere Sauerstoffsättigung im Blut haben und besonders große Basketballspieler müssen um ihren Sport bangen.
    Chancengleichheit bedeutet, dass ab jetzt nur noch Sportler mit absolut vergleichbarem Körperbau gegeneinander antreten dürfen, um ausschließlich die individuelle Leistung werten zu können.

    Natürlich müssen die Sportlerinnen gleiche Trainingsmöglichkeiten und gleiche Förderung bekommen.
    Der Sport ist tot.
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#3 juchanmomoAnonym
  • 14.07.2023, 21:20h
  • Antwort auf #1 von Echse
  • Eine Kategorie "offen" ist grundsätzlich gut für nichtbinäre Personen.
    ALLERDINGS: ich bin eine Frau, und ich würde dann gar nicht mehr starten. Es ist ganz simpel gesagt eine Diskriminierung.
    Nur gut, dass für mich das Fahrrad ein selten benutztes Fahrzeug ist. Allerdings habe ich Angst, dass dieses zum Standard wird.
    Eine echte Angst davor, dass dadurch Diskriminierung alltagsfähig gemacht wird, nicht nur im Sport.
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