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Nach Antifa-Übergriff

Viel Kritik an linker Gewalt beim CSD Stuttgart

In der Politik hat ein Übergriff auf den CSD-Versammlungsleiter und Polizeikräfte scharfe Kritik ausgelöst, auch von den Grünen.


Linke Gruppen forderten CSD-Verbote nicht nur für die CDU, sondern auch für Privatunternehmen und die Polizei (Bild: IMAGO / Arnulf Hettrich)
  • 31. Juli 2023, 13:41h 2 Min.

Gewaltsame Angriffe auf die Stuttgarter CSD-Demo am Wochenende haben für Bestürzung gesorgt. Die Attacken seien "schockierend, irritierend und scharf zu verurteilen", kritisierte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Frank Nopper (CDU), am Montag in einer Erklärung. Mit besonderer Verwunderung wurde aufgenommen, dass die Täter offenbar aus dem Linksaußen-Spektrum kommen: Eine Antifa-Gruppierung begründete den Angriff damit, dass auch die CDU an der queeren Demo teilgenommen habe.

"Niemand hat das Recht zu Gewalt gegenüber queeren Menschen – Rechtsextremisten nicht und Linksextremisten auch nicht", erklärte Stadtoberhaupt Nopper.

Kritik von grünem Bundesminister

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), dessen Bundestagswahlkreis in Stuttgart liegt, schrieb auf Twitter: "Wir feiern unseren CSD Stuttgart so, wie wir's wollen, und müssen keine radikale Linke um Erlaubnis fragen."

Özdemir wünschte dem Stuttgarter CSD-Sprecher und Versammlungsleiter, Detlef Raasch, sowie den verletzen Polizisten am Wochenende "gute Besserung". Der Angriff ereignete sich laut Polizei am Samstagnachmittag, als der erste Lastwagen des Umzugs, der als Bühne für die Abschlusskundgebung genutzt werden sollte, den Schlossplatz erreichte (queer.de berichtete). Mehrere Dutzend Menschen, die den Angaben zufolge "aus dem linken Spektrum" stammen, blockierten das Fahrzeug und vermummten sich teilweise.

Twitter / VfB | Minister Özdemir war beim Wagen des Bundesligisten VfB Stuttgart dabei

Als Versammlungsleiter Raasch sie ansprach, griffen sie ihn an und verletzten ihn dabei leicht. Einsatzkräfte drängten die Gruppe ab und stellten von 17 Beteiligten die Personalien fest. Diese erhielten Platzverweise, wurden allerdings anschließend wieder auf freien Fuß. Laut Polizei solidarisierten sich Sympathisant*innen aus dem linken Spektrum, die Beamt*innen angriffen und deshalb mehrfach abgedrängt werden mussten.

Im Zusammenhang mit dem Angriff auf den Versammlungsleiter wurde eine 26-Jährige vorläufig festgenommen. Diese steht demnach auch im Verdacht, einen Polizisten angegriffen und leicht verletzt zu haben. Sie wurde wieder auf freien Fuß gesetzt und erhielt einen Platzverweis. Die Ermittlungen zu weiteren Straftaten und die Auswertung der Videoaufzeichnungen dauerten an.

Ein linker Jugendblock aus der Antifa-Bewegung erklärte in einem in der Nacht zu Montag veröffentlichten Statement, wie es zu der Gewalt kam: Der Lastwagen sei blockiert worden, um auf Anti-Antifa-Statements der CSD-Organisator*innen aufmerksam zu machen und sich der Beteiligung der CDU an der Parade entgegenzusetzen. Diese sei "unbestreitbar queerfeindlich". Auf "diese legitime Kritik" habe die Polizei "extrem gewalttätig" reagiert. (AFP/cw)

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Posted by Stuttgart PRIDE – CSD Stuttgart on Sunday, July 30, 2023
Facebook / Stuttgart PRIDE – CSD Stuttgart | Insgesamt zog der CSD-Verein trotz der Gewalt eine positive Bilanz
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