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Moderner Regierungschef
Justin Trudeau mit Sohn in "Barbie", mit Tochter in "Oppenheimer"
Kanadas Premierminister Justin Trudeau war mit seiner Tochter Ella in "Oppenheimer" im Kino – wenige Tage, nachdem er mit seinem Sohn Xavier "Barbie" ansah. So mancher Rechtsaußen dreht angesichts der Filmauswahl des liberalen Politikers durch.

Premierminister Justin Trudeau schwenkte am 29. Juli beim CSD Charlottetown in der ostkanadischen Provinz Prinz-Edward-Insel Ahornblatt-Regenbogenfahnen (Bild: IMAGO / ZUMA Press)
- 9. August 2023, 11:17h 2 Min.
"Barbenheimer" hieß es diese Woche auch für Kanadas Premierminister Justin Trudeau (51). Wie er auf seinen Social-Media-Profilen verriet, besuchte der Politiker mit seinen Teenie-Kids die beiden derzeit besonders angesagten Filme "Barbie" und "Oppenheimer".
Das Überraschende dabei: Nachdem er vor zwei Tagen mit seinem Sohn Xavier (15) "Barbie" von Regisseurin Greta Gerwig (40) ansah, ging er nun mit seiner Tochter Ella (14) in das Physiker-Biopic "Oppenheimer" von Christopher Nolan (53).
"Wir sind Team Barbie", hatte Trudeau zu einem Foto auf Instagram geschrieben, das ihn im rosa Hoodie mit seinem Sohn im pinken T-Shirt zeigte. Das Vater-Sohn-Gespann besuchte den Mega-Hit mit Margot Robbie (33) und Ryan Gosling (42) in den Hauptrollen.
Das Foto mit seiner Tochter kommentierte er bei X (dem früheren Twitter) dagegen mit den Worten: "Die Dinge im Gleichgewicht halten: Oppenheimer mit Ella."
/ JustinTrudeauBalancing things out: Oppenheimer with Ella. pic.twitter.com/MdcZlhDwaG
Justin Trudeau (@JustinTrudeau) August 9, 2023
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Nicht nur die zwar überraschende, im Zuge der Gender-Debatten aber durchaus zeitgemäße Programmauswahl für Sohn und Tochter ist nicht selbstverständlich, sondern auch die fröhlichen Gesichter der drei Trudeau-Familienmitglieder. Denn erst Anfang August gaben der Politiker und seine langjährige Ehefrau Sophie (48) die Trennung bekannt.
Queerfeindliche Kräfte sind schockiert
Rechte Aktivist*innen kritisierten den Premier sofort für seine Postings – mit teilweise bizarren Worten. In sozialen Medien warfen einige Trudeau vor, seinen Sohn mit "Homo-Propaganda" zu belasten. Der rechtspopulistische britische Moderator Piers Morgan erklärte als Reaktion auf das Bild: "Ich bin so froh, nicht Kanadier zu sein." In sozialen Medien zeigten sich daraufhin viele Kanadier*innen ebenfalls glücklich über diesen Umstand. Berry Vrbanovic, der Bürgermeister der Großstadt Kitchener in Ontario, kommentierte Morgans Beitrag mit den Worten: "Es ist okay, als Mann rosa zu tragen, und es ist okay, sein Kind mit ins Kino zu nehmen."
/ berryonlineHey @piersmorgan, I was raised that if I didnt have something nice to say, its better not to say anything at all. Perhaps you can go and repeat that lesson. Born a proud , and now a proud ! PS – its ok to wear pink as a guy and its ok to take your kid to a movie too! https://t.co/cDUGd5icOG pic.twitter.com/oNGddI7FkV
Berry Vrbanovic (@berryonline) August 7, 2023
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Der bekannter Trump-Influencer Eric Spracklen deutete sogar an, dass Trudeau mit dem "Barbie"-Tweet sein Coming-out feiere: "Das ist Justin Trudeau buchstäblich ein paar Tage, nachdem seine Frau ihn verlassen hat. Ich wusste, dass er ein Coming-out haben würde, aber ich hätte nicht gedacht, dass dies sofort passiert." Andere Nutzer*innen wiesen ihn dann darauf hin, dass auf dem Bild nicht Trudeaus Liebhaber, sondern dessen 15-jähriger Sohn zu sehen sei. (spot/cw)















