7 Kommentare
- 19.04.2006, 23:09h
- Richtig müßte es ja Huldrych Zwingli heißen, aber wie der Reformator der Schweiz heute religiöse Politik machen würde, weiß wohl keiner von uns!
Aber leider ist das wohl die Zeit, haste kein Geld bekommste keine Leistung und das in den reichen Staaten unserer Erde- was für ein Armutszeugnis! - |
- 20.04.2006, 08:00h
- Naja, wer die Beiträge nicht zahlt, kann auch keine Leistungen erwarten. Das ist doch hier in Dt. nicht anders, wer die Beiträge nicht zahlt, fliegt raus aus der Versicherung - nicht nur aus der KV sondern auch aus jeder anderen. Ob das nun moralisch vertretbar ist sei mal dahin gestellt - aber Versicherungen sind keine Wohlfahrtsanstalten sondern eben Unternehmen, die wirtschaftlich arbeiten müssen.
Allerdings wäre es sicher sehr sinnvoll, eine Art "Ausfallversicherung" anzubieten. So dass bei Zahlungsunfähigkeit die Versicherung eine bestimmte begrenzt Zeit weiter besteht, sozusagen diese Versicherung weitergezahlt wird. Sowas gibts ja schon bei anderen Modellen (hab sowas z.B. bei meiner Rentenversicherung etc.) Hoffe, das klärt sich bald in der Schweiz, den eins steht ja ausser Frage: Die 3 und wohl auch andere, deren Fälle nicht bekannt werden brauchen diese medikamentöse Versorgung! cu Angel - |
- 20.04.2006, 13:28h
- Wäre erstmal interessant zu wissen, warum die Beiträge zur Krankenversicherung nicht gezahlt worden sind, um sich ein Urteil über das Verhalten der Versicherung zu bilden. Grundsätzlich weiß doch eigentlich jeder wie wichtig eine Krankenversicherung ist, ganz besonders dann wenn man auf teure Medikamente und Therapien angewiesen ist, also liebe Redaktion recherchiert mal und berichtet . . .
Wenn´s denn so ist das die Versicherten die Schuld am Nichtzahlen tragen, dann sollen sie gefälligst auch mit den Konsequenzen leben !! - |
- 20.04.2006, 14:35h
- Kann mich meinem Vorgänger nur anschliessen, selbst mit dem Sozialhilfesatz kann man sein Krankenkassenbeiträge gut zahlen, es ist wohl eher jeder selber schuld, wenn er nicht zahlt oder zahlen will.
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- 20.04.2006, 14:35h
- Bei den drei Personen handelt es sich um IV-Rentner (Invalidenrentner), die ihre Krankenkassenbeiträge nicht bezahlen KONNTEN. Deshalb musste die Apotheke unter Protest auf Anordnung der Krankenkasse die Herausgabe der Medikamente verweigern.
Immerhin hat sich der schweizer Gesundheitsminister eingeschaltet, da dass Gesetz eigentlich gegen ZAHLUNGSUNWILLIGE Versicherte richtete.
Nachzulesenen u. a. in der Aargauerzeitung:
www.aargauerzeitung.ch/pages/index.cfm?dom=2&rub=100004698&n
rub=0&sda=1&Artikel_ID=101215268
und in der "20-Minuten-Zeitung":
www.20min.ch/news/schweiz/story/29785065 - |
- 20.04.2006, 14:49h
- Hätte mich auch in meinem positiven Urteil über die sozialen und gerechten Schweizer
Verhältnisse gewundert, wenn da jemand schuldlos ausgesteuert würde. Sogar im ärmeren Spanien werden illegale HIV-positive Einwanderer von der Staatlichen Krankenversorgung mit Medikamenten versorgt, ohne jemals eingezahlt zu haben. - |
und dann die HIV-medikamente vorenthalten? oh mann...
dass das ne riesen-sauerei ist, ist wohl allen klar.
wahrscheinlich war da ulrich zwingli sachbearbeiter bei der krankenkasse...