Schlägerei in Bar im Regenbogenkiez: Opfer postet Fotos

Die "Tom's Bar" zählt zu den bekanntesten Clubs der Schwulen-Szene in Berlin (Bild: Mx. Granger / wikipedia)

Bei einer Auseinandersetzung in der über die Berliner Stadtgrenzen hinaus bekannten Gay-Club "Tom's Bar" in Schöneberg sind mehrere Männer verletzt worden. Darunter war in der Nacht zu Sonntag nach eigener Darstellung auch ein Geflüchteter aus der Türkei, der Bilder von seinen Wunden an einer Hand im sozialen Netzwerk Instagram veröffentlichte und damit viele Reaktionen auslöste. Von einem queerfeindlichen Hintergrund war weder bei dem Opfer noch bei der Polizei und dem Berliner Queerbeauftragten Alfonso Pantisano (SPD), der sich einschaltete, die Rede.

Eine Polizeisprecherin sagte, in der Bar sei es laut Aussagen von Zeug*innen in der Warteschlange vor den Toiletten wegen Vordrängelns zu einem Streit und der Auseinandersetzung mit Körperverletzungen gekommen. "Der Polizei gegenüber wurde das nicht als queerfeindlicher Angriff dargestellt." Der verletzte Mann schrieb bei Instagram, er sei wegen homophober Angriffe aus der Türkei geflüchtet, habe keinen Pass und fühle sich auch in Berlin nicht sicher.

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Pantisano reagierte im Internet und schrieb, "zwei junge queere Geflüchtete" seien im Toilettenraum angegriffen worden. "Diese Gewalt muss aufhören." Der sogenannte Regenbogenkiez müsse sicher werden. "Die Drogenkriminalität, aber auch alle anderen (Hass-)Delikte, die sich dort breit machen, müssen geahndet und strafrechtlich ohne Wenn und Aber aufgeklärt werden. Wir werden in Berlin eine Landesstrategie für queere Sicherheit entwickeln (müssen)." Sein Appell an die Community: "Passt bitte auf Euch auf. Passt bitte gut aufeinander auf!" (dpa/cw)

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